Opel in Polen und China
Opel will nicht nur nach China, sondern wird im nächsten Jahr auch sein neues Modell, den Astra IV, ausschließlich in Polen produzieren. In einem Monat beginnt der Autohersteller mit dem Ausbau der Produktionslinie im polnischen Gliwice, in die er 120 Millionen Euro investieren wird. Laut der polnischen Zeitung Rzeczpospolita verbessert die Herstellung in Polen auch die Zahlungsbilanzen von Opel in Gesamteuropa, da das neue Modell bereits jetzt schon 160 000 Mal bestellt worden ist.
In wenigen Monaten soll dann auch der Vertrieb der Marke Opel in China, Australien und weiteren asiatischen und südamerikanischen Ländern beginnen. Damit möchte der Autohersteller möglichst schnell vom dortigen Absatzboom und der steigenden Nachfrage profitieren. Die Ausfuhrgenehmigung des Mutterkonzerns General Motors hat der Rüsselsheimer Konzern schon erhalten, da die Autos bisher außerhalb Europas nur unter GM-Marken wie Buick angeboten wurden.
Damit die Produktions- und Markterweiterung in den asiatischen, südamerikanischen sowie australischen Ländern und Polen für die Belegschaft und die Führungskräfte zu einem Erfolg wird, müssen nicht nur wirtschaftliche und finanzielle, sondern auch kulturelle Faktoren in Betracht gezogen werden. So können beispielsweise interkulturelle Trainings und Coachings die Mitarbeiter auf Entsendungen nach China vorbereiten und interkulturelle Analysetools bei der Zusammenstellung interkultureller oder virtueller Teams hilfreich sein. Bei Schwierigkeiten bietet ein interkulturelles Konfliktmanagement für beide Seiten zufriedenstellende Lösungen.