Archive for November 2014
„Die Zukunft ist grenzenlos – mit interkultureller Kompetenz zum Erfolg“
„Die Zukunft ist grenzenlos – mit interkultureller Kompetenz zum Erfolg“
Haben Sie sich schon gefragt, welche Rolle interkulturelle Kompetenz für Auszubildende spielt? Braucht man sie überhaupt? Und wenn ja, wozu eigentlich?
Interkulturelle Kompetenz stellt eine der zentralen Schlüsselqualifikationen in der heutigen Arbeitswelt dar – für alle, denn nicht nur im Ausland, sondern auch bei der Zusammenarbeit mit Menschen aus anderen Kulturen hierzulande, kann es aufgrund fehlender Kenntnis der kulturellen Prägung des Gegenübers zu Problemen kommen, die die Zusammenarbeit sowie das persönliche Verhältnis belasten. Laut des Institute for the Future for the University of Phoenix Research gehört interkulturelle Kompetenz zu den 10 wichtigsten Berufskompetenzen für das Jahr 2020.
Im diesjährigen Nachwuchsförderungs-Treffen der Deutschen Management Akademie in Celle für Auszubildende unterschiedlicher niedersächsischer Unternehmen wurde die Wichtigkeit interkultureller Kompetenz für den Beruf zum Thema gemacht. In Vorträgen und Workshops unter dem Motto: „Die Zukunft ist grenzenlos – mit interkultureller Kompetenz zum Erfolg“ ging es um die Entwicklung interkultureller Kompetenzen, die Bedeutung kultureller Unterschiede für den späteren Beruf, Auslandsaufenthalte und das Arbeiten in interkulturellen Teams.
“Mit interkultureller Kompetenz zum Erfolg” war das Thema unseres Vortrages. Bei den anschließenden Workshops hatten wir „interkulturelle Konflikte am Arbeitsplatz“ beleuchtet, um aufzuzeigen, wie unterschiedliche Kulturstandards zu Konflikten im Beruf führen und mit welchen Strategien sie angegangen werden können.
Interkulturelle Kompetenz und ein konstruktiver Umgang mit schwierigen Situationen im Ausland ist für ein Auslandspraktikums von bedeutender Rolle. Im Bereich der Universitäten sind Auslandssemester und Praktika inzwischen eine weit verbreitete Praxis. Eine Möglichkeit ein Auslandspraktikum während einer Ausbildung zu absolvieren, ist entsprechend neu. Es ist eine einzigartige Gelegenheit für die Auszubildenden, Auslandserfahrung schon bereits in der Ausbildung zu sammeln, Fremdsprachenkenntnisse zu erweitern und ihre interkulturelle Kompetenz zu entwickeln. Hierzu hielt Frau Barbara Paulmann (Niedersächsisches Kultusministerium) einen Vortrag „Auslandserfahrungen schon während der Ausbildung?!“ und versorgte die Teilnehmer mit vielen Informationen rund um das Thema Auslandspraktikum während der Ausbildung.
Das Niedersächsische Kultusministerium kümmert sich unter anderem um die Vermittlung von Praktikumsplätzen im Ausland und bei der Abwicklung von Formalitäten. Weitere Informationen erhalten Sie bei Frau Paulmann:
Diversity Management als Organisations- und Personalstrategie – Oder was die Altersvielfalt der Belegschaft mit der Zukunftsfähigkeit von Organisationen zu tun hat
In den letzten Jahren haben demographische und wirtschaftliche Entwicklungen dazu geführt, dass Gesellschaften immer heterogener werden. Sei es hinsichtlich der Kultur, der Religion oder der sexuellen Orientierung – die personelle Vielfalt gehört zum Alltag dazu. Haben Sie sich bereits gefragt, wie Unternehmen mit dieser Vielfalt konkret umgehen?
Vermehrt rücken derzeit die verschiedenen Altersgruppen in den Fokus, da die Auswirkungen einer alternden Gesellschaft in Europa bereits spürbar sind. Während die Geburtenraten sinken, wächst die durchschnittliche Lebensdauer und tendenziell wird es dabei bleiben. So steigt auch die Vielfalt in den Altersgruppen der Belegschaften, die sich hinsichtlich ihrer Stärken und Wünsche im Arbeitsalltag unterscheiden. So gilt die Generation Y der Nachwuchskräfte zwischen 20 und 35 Jahren als technikaffin sowie innovativ und sucht nach Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Ältere Arbeitnehmer verfügen über einen großen Erfahrungsschatz und wünschen sich, dass dieser auch wertgeschätzt wird. Jede Generation hat folglich ihre eigenen Meinungen, Methoden und Ziele. Auch hinsichtlich der Arbeitsmoral und der Kommunikationsstile gibt es Unterschiede, sodass effizientes und konfliktarmes Arbeiten in generationenübergreifenden Teams meistens als schwierig gilt und selten umgesetzt wird. Würde sich die Einstellung dazu jedoch ein wenig ändern, könnte sich dies sowohl für die Mitarbeiter selbst als auch für ihre Arbeitgeber auszahlen. Zahlreiche Studien haben bestätigt, dass heterogene Teams großes Erfolgspotenzial in der Zusammenarbeit aufweisen. Sie sind nicht nur kreativer und innovativer, sondern können auch qualitativ bessere Lösungen erzielen. Außerdem greifen die verschiedenen Generationen auf unterschiedliche Erfahrungen zurück – davon können alle profitieren.
Das Potenzial aller (Alters-)Gruppen kreativ zu nutzen und die Bedürfnisse der einzelnen Generationen zu berücksichtigen, stellt somit auf der Grundlage dieser Veränderungen eine Herausforderung für eine zukunftsfähige Organisations- und Personalstrategie dar. Organisationen, die diese Herausforderung angenommen haben, widmen sich dem Age Management. Age Management wird als ein Element des Managements von menschlichen Ressourcen aufgefasst, das sich auf Fragen der Altersdifferenzen konzentriert. So werden u.a. Maßnahmen zur Qualifizierung älterer Arbeitnehmer, zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Generationen und zur Etablierung der Wertschätzung der Vielfalt als Teil der Unternehmenskultur ergriffen.
Die generationsübergreifenden Veränderungen. Wo finden Sie sich wieder?
Wir von culture.communication haben uns in dem grenzübergreifenden Projekt „Diversity Management als Organisations- und Personalstrategie, am Beispiel von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 45+“ über zwei Jahre intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Das Projekt entstand mit dem Gedanken, zum konstruktiven Blick auf die mit Alter verbundenen Herausforderungen in Organisationen beizutragen. Die Mitgestalter des Projektes – PartnerInnen aus Frankreich, Spanien, Deutschland und Polen – haben zunächst eine Analyse der demographischen Situation sowie der Praktiken des Age Managements in den jeweiligen Ländern durchgeführt. Anschließend wurde ein Vergleich bestehender Trainingsprogramme im Age Management Bereich in den beteiligten Ländern vorgenommen. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wurde ein fundiertes und international erprobtes Trainingskonzept entwickelt, das in mehreren Sprachen zugängig ist.
Das Seminar richtet sich vornehmlich an Personen mit Entscheidungsbefugnis in Organisationen. Die Teilnehmer sollen dabei zunächst die Idee und den rechtlich-organisatorischen Rahmen von Age Management kennenlernen sowie eine positive Einstellung gegenüber dem Thema aufbauen. Anhand von Input, Übungen und Diskussionen soll erarbeitet werden, wie die Erfahrungen der MitarbeiterInnen im Kontext des Kompetenz-Managements der Organisation genutzt werden können und wie mit den Themen Personalplanung und Kompetenztransfer umgegangen werden kann. Letztlich ist das Ziel, die Bedeutung von Empowerment für Personen, die an Veränderungen in Organisationen beteiligt sind, zu erkennen. Mit diesem Trainingskonzept soll ein erster Schritt zur Entwicklung einer Organisationskultur geleistet werden, die die (Alters-)Vielfalt ihrer Mitarbeiter schätzt, fördert und somit zukunftsfähig macht.
Wenn Sie nähere Informationen zu dem Projekt erhalten möchten, kontaktieren Sie uns unter: info@culturecommuncation.de
Autor: Lisa Matthes