Allgemein
Der Sommer wird (h)EIS! Teil II
Von Eis kann man nicht genug bekommen – deswegen kommt jetzt Teil 2 unserer Empfelungen für die besten Eisadressen in Hannover. Lassen Sie es sich schmecken!
Eis Café Dal Cin Lutherstraße 1 – 30171 Hannover
selbst!
Gustav-Adolf-Str. 2 – 30167 Hannover
Niki-de-Saint-Phalle-Promenade 14 – 30159 Hannover Wie der Name schon sagt, liegt das Eiscafé Al Centro in Hannovers Zentrum – der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade direkt am Kröpke. Seit 30 Jahren gibt es hier schon Eis zu kaufen, das bunte Café gibt es seit 13 Jahren. Die beliebteste Eis Sorte ist Landsberg, zu Recht wie wir finden. Leckeres Eis – probieren Sie selbst!
Lange Reihe 11 – 30952 Ronnenberg Das italienische Eiscafé in Ronnenberg besteht schon seit über 44 Jahren. Die selbstgemachten 35 Sorten Eis bieten eine große Auswahl. Neben den Klassikern gibt es auch ausgefallene Sorten wie beispielsweise Limoncelloeis – natürlich alkoholfrei und sehr lecker
Der Sommer wird (h)EIS!
Endlich ist es soweit: Pünktlich zum lang erwarteten Sommeranfang stellen wir Eisadressen in Hannover vor, die Sie nicht verpassen dürfen! Probieren Sie das leckere Eis der ersten 5 Eiscafés. Welcher ist Ihr persönlicher Favorit? Wir sind von allen begeistert.
Massimo’s Eiscafé Venezia Hannover Steintor – Georgstr.5a – 30159 Hannover
Eiscafé San Marco Lister Meile 51 – 30161 Hannover
#Eis #Kultur #Hannover
Teil 2 folgt in Kürze. Viel Spaß beim Probieren!
Autor: Rebekka Mitz
Andere Länder, andere Eisgeschmäcker
Und wo können Hannoveraner ihr Eis 2015 am besten genießen?
„Glück kann man nicht kaufen, aber Eiscreme, das ist fast das gleiche.“ Sprichwort
Eis ist eine der beliebtesten Süßigkeiten weltweit. In Deutschland wird pro Jahr um die sieben Liter Eis pro Kopf genossen. Im internationalen Vergleich ist das ungefähr der Mittelwert: Neuseeland und Finnland sind mit zwölf Litern pro Kopf im Jahr die absoluten Höchstverbraucher der gefrorenen Süßigkeit (statista.com). Portugal, Bulgarien und Spanien bilden das Schlusslicht mit durchschnittlich knapp drei Litern Eis im Jahr. Nicht etwa die sonnigen Gegenden, sondern die kalten Regionen essen deutlich mehr Eis!
Bei den Arten von Eis liegt die Kugel von der Eisdiele deutlich vor dem aus dem Supermarkt: nur 5 % der Deutschen mögen das Eis aus dem Supermarkt am liebsten, 9% lieben Softeis am meisten und 24% favorisieren Eisbecher. Die Kugel ist mit 50% der Gewinner unter den Eisarten. Doch was macht Eis so beliebt? Welche Sorten sind speziell für bestimmte Länder? Und wo kommt dieser eiskalte Genuss ursprünglich her?
3000 vor Christus wurde in China schon gefrorenes Wasser mit Früchten gemischt. Auch in Griechenland wurde das gefrorene Wasser mit Zimt, Honig und Fruchtmark verfeinert. Der Arzt Hippokrates schwor auf die heilende Wirkung des Eises und verschrieb die gefrorene Köstlichkeit bei Bauchschmerzen und Entzündungen. König Salomon, Alexander der Große und Kaiser Nero schätzen „den Schnee vom Olymp“ sehr und betrieben einen hohen Aufwand, um in diesen Genuss zu kommen, da es noch keine Möglichkeit der Konservierung und der durchgehenden Kühlung gab.
Ende des 13. Jahrhunderts gelangte das erste Eisrezept nach Venedig, und 150 Jahre später war es nun mit Hilfe von Salpetersalz möglich, künstliche Kälte herzustellen und auch Milchprodukte zu gefrieren. Das Speiseeis wurde zu einer beliebten Süßigkeit bei Hofe, allerdings war es den Adeligen und Reichen vorbehalten. Erst Ludwig der 14. hatte die Idee einer Speiseeissteuer und so konnte das gemeine Volk am Eisgenuss teilhaben. Auch die Rezepte verbreiteten sich und so wurde 1672 das erste Eiscafé in Paris eröffnet, in den USA erfand Nancy Johnson 1790 die erste Eismaschine und 20 Jahre später ging die erste Speiseeisfabrik in Baltimore in Betrieb. Für Haushalte war es bis in die 1950ger Jahre schwierig das Eis ohne Kühlschrank zu lagern, so blühten in Deutschland die Kioske durch den Eisverkauf regelrecht auf. Später mit der Erfindung des Tiefkühlfaches, wurde Eis zu einer der beliebtesten Süßigkeiten weltweit.
Ingwer, Zimt, Zitrone aber auch Honig, Wein, Nüsse und Früchte verfeinerten damals das Speiseeis. Auch heutzutage gibt es die allzeit beliebten Klassiker wie Vanille, Schokolade oder Stracciatella, jedoch sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Auch Ausgefallenes kommt in die Waffel und in den Becher: In einer Münchner Eisdiele werden Eigenkreationen wie Weißwursteis und Biereis angeboten, aber auch Sonderwünsche der Kunden, wie Süßkartoffeleis, werden gerne umgesetzt.
Auch in anderen Teilen der Welt wird Eis an den jeweiligen Eigengeschmack angepasst: In Israel wird beispielsweise Halvaeis gegessen – die Mischung aus Sesam, Honig und Zucker ist dort eine beliebte Süßigkeit. In Indien isst man Kulfi, gefrorene Kondensmilch, die mit Zucker und verschiedenen Gewürzen verfeinert wird. Die Thailänder lassen sich ihr Leben mit frittiertem Eis versüßen und die Japaner essen mit Eis gefüllte Reisbällchen, Mochi, die in den Sorten Grüner Tee oder Vanille sehr beliebt sind.
Die Leidenschaft für das Eis wird sogar an verschiedenen Tagen im Jahr gefeiert: Der internationale Eiscreme Tag ist am 13. Dezember. An diesem Tag darf so viel Eis gegessen werden so viel man mag – ohne schlechtes Gewissen! In den USA gibt es drei weitere Eistage: den Eat Ice Cream for Breakfast Day am 18.Februar, an dem man zum Frühstück schon Eis genießt, den Schokoladeneis Tag am 07. Juni und den Vanilleeis Tag am 23. Juli, an denen die beiden Lieblingssorten der Amerikaner gefeiert werden.
Wenn die Sonne scheint, ist ein leckeres Eis immer eine gute Idee. Da der Sommer vor der Tür steht, möchten wir Ihnen 10 Eisadressen in Hannover vorstellen, die zusammen über das Jahr verteilt fast 400 Eissorten zur Auswahl bieten. Wir haben in Bezug auf Eisherstellung, Eissorten und vieles Weitere nachgefragt und natürlich auch für Sie probiert- seien Sie gespannt!
#Eis #Sommer #Hannover #Kultur
Autor: Rebekka Mitz
Familienbande
Kernfamilie, Großfamilie, Regenbogenfamilie, Einelternfamilie.. Was bedeutet Familie eigentlich? Wer gehört dazu, wer nicht? Familie kommt vom lateinischen Wort familia und heißt „Hausgemeinschaft“. In den westlichen Kulturen bedeutet das in den meisten Fällen Mutter, Vater und die leiblichen Kinder – selten auch Elternteile der Eltern.
Die sogenannte Kernfamilie hat in Deutschland eine große Bedeutung und genießt auch weitreichende rechtliche Privilegien. Sie ist die Einheit, in der man sich sozialisiert, der Rahmen für die Entwicklung und Erziehung. Auch Geborgenheit und Vertrauen machen die Kernfamilie zu dem wichtigsten Bezugspunkt unseres Lebens. Tanten, Onkel und Großeltern können einen hohen Stellenwert innerhalb der Familie haben, müssen aber nicht unbedingt zum engeren Kreis dazugehören. An deren Stelle können auch Freunde treten. Das Sprichwort „Blut ist dicker als Wasser“ trifft insbesondere in Deutschland oft nur im inneren Kern der Familie zu. Das westliche Ideal der perfekten Familie, der Kernfamilie, macht deutlich, dass die Eltern-Kind-Beziehung eine der wichtigsten Beziehungen überhaupt darstellt. Dieses selbstverständliche Bild ist in vielen Teilen der Erde nicht existent.
In Mikronesien beispielsweise herrscht ein anderes Konzept von Familie vor. Hier lebt man traditionell mit allen blutsverwandten Familienmitgliedern zusammen. Die Kernfamilie an sich existiert nicht: Neugeborene werden an diejenigen Familienmitglieder weitergegeben, die keine oder wenige Kinder haben, um in Zukunft abgesichert zu sein: Kinder sind Arbeitskraft, bewahren das Wissen und die Traditionen und pflegen ihre Älteren. Somit erfüllt die soziale Adoption eine wichtige Funktion, um die Gesellschaft zu erhalten und das Fortbestehen der Familie zu garantieren. Es ist nicht wichtig, wer die leiblichen Eltern sind und die Kinder werden innerhalb des großen Familienkreises erzogen, was in unserer Kultur kaum vorstellbar ist.
Zusammenwohnende Großfamilien, Mehrgenerationenhäuser und enge Bindungen zwischen allen Blutsverwandten sind auch in Europa vertreten: zum Beispiel in Italien. Familie ist einer der wichtigsten Werte und viele Kinder zu haben ist eine große Bereicherung für die Familie und das Leben. Die Beziehung von Mutter und Sohn ist dabei sehr ausgeprägt und eng, viele Söhne leben bis zum Eintritt in die Ehe bei ihrer Mutter – Mamma Mia!
Kinder sind das Wesentliche einer Familie. Dennoch nimmt die Geburtenrate in Deutschland, aber auch im restlichen Europa weiter ab. Sogar in Italien. Heute gibt es viele Maßnahmen, die die Erhaltung der Familie fördern und ihre Wichtigkeit hervorheben sollen. So kennen wir die Familienförderung, das Ehegattensplitting, Kindergeld und neuerdings auch das Erziehungsgeld.
In China ist die Situation wiederum eine ganz andere: dort gibt es die Ein-Kind-Politik, eine Regelung der Regierung, dass nur ein Kind pro Familie geboren werden darf. Weiterer Nachwuchs wird mit hohen Geldtrafen sanktioniert. Die Probleme die daraus entstehen sind größer, als diejenigen, die dadurch gelöst werden können. Zudem ist traditionell eine Kultur der Großfamilien, die die Aufgaben der sozialen Sicherung übernimmt: hier wurden Kinder aufgezogen, Ältere und Kranke gepflegt und alle an einem Tisch ernährt. Die Menge an Kindern hat durch die Gesetze rapide abgenommen und Chinas Gesellschaft altert – ohne Nachwuchs, der die Pflege übernimmt.
Familie ist ein kulturspezifisches Konzept, es offenbart die Struktur der Gesellschaft und ist ein guter Indikator für Lebensweise und Werte der jeweiligen Kultur. Heute, am internationalen Tag der Familie, soll auf ihre Wichtigkeit in der Gesellschaft aufmerksam gemacht werden. Der Fokus liegt dabei auf der Rollenverteilung innerhalb der Familie, Gleichberechtigung, Recht auf freie Wahl eines Ehepartners sowie auf Frauen- und Kinderrechten.
Was bedeutet Familie für Sie?
#Familie #InterkulturelleKompetenz #Familienkonzepte
Autor: Rebekka Mitz
Interkulturelle Filme II
Auf die interkulturellen Dramen und die Multi-Kulti Komödien folgt nun eine Auswahl origineller Komödien, in denen sich zwei verschiedene Kulturen begegnen. Viel Spaß beim Anschauen!
Bikulturelle Komödien
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Best Exotic Marigold Hotel (2011)
von John Madden |
Eine Gruppe britischer Senioren reist aus den unterschiedlichsten Gründen nach Indien und landet dort im „Best Exotic Marigold Hotel“. |
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Almanya – Willkommen in Deutschland (2011)
von Yasemin Åžamdereli |
Für die Familie von Hüseyin, der vor 45 Jahren als Gast-Arbeiter nach Deutschland kam, ist Deutschland jetzt längst zur Heimat geworden. Er will aber nun mit allen Familienmitgliedern in seine alte Heimat, die Türkei, reisen, weil er dort ein Haus gekauft hat. |
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My Big Fat Greek Wedding – Hochzeit auf Griechisch (2002)
von John Zwick |
Die 30-jährige Toula wohnt zu Hause bei ihrer traditionellen griechischen Familie. Sie möchte Ian heiraten, obwohl er kein Grieche, sondern ein „White Anglo-Saxon Protestant“ ist. Deshalb gilt es vorerst, die Beziehung vor ihren Eltern geheim zu halten. |
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Alles auf Zucker! (2004)
von Dani Levy |
Die Geschichte von Jakob Zuckermann, einem arbeitslosen Juden, der tief in finanziellen Problemen steckt. Als ihn die Nachricht vom Tod seiner Mutter erreicht, keimt die Hoffnung auf eine Erbschaft in ihm auf. Das Erbe darf er aber nur gemeinsam mit seinem gläubigen Bruder antreten. |
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Maria, ihm schmeckt’s nicht! (2009)
von Neele Vollmar |
Beide Filme versuchen, den Zusammenstoß unterschiedlicher Kulturen zum Anlass für komödiantische Verwicklungen, in Zusammenhang mit den vielen Klischees, die die Deutschen von Italien und Polen haben, zu nehmen. Beide Filme präsentieren die Geschichte von eines deutschen Mannes, der im Ausland (entweder in Italien oder in Polen) heiraten möchte. |
 | Kick it like Beckham (2002)
von Gurinder Chadha |
Jesminder ist die Tochter einer in London lebenden Familie mit indischem Hintergrund. Es wird von ihr erwartet, dass sie sich darum kümmert, die traditionelle indische Küche zu erlernen und andere Rollenerwartungen erfüllt. Doch sie möchte, gegen den Willen ihrer Eltern, Fußball spielen. |
#InterkulturelleFilme #Medien #Film
Autor: Rebekka Mitz
Leben im Ausland – was dir bis jetzt noch niemand darüber gesagt hat
Der Originaltext unseres Artikels zum Thema „Leben im Ausland“ stammt aus dem Blog von Agnieszka, die ursprünglich aus Polen kommt und zurzeit in Mexiko lebt. Uns hat der Text so gut gefallen, dass wir ihn mit ihrer Erlaubnis für Sie ins Deutsche übersetzt haben (den Originaltext auf Polnisch finden Sie hier: http://bit.ly/1IyUzP6)
Haben auch Sie schon einmal längere Zeit im Ausland verbracht? Dann werden Sie sich bestimmt in dem Artikel wiederfinden. Oder haben Sie vielleicht noch andere, spannende Erfahrungen im Ausland gesammelt, die Sie gerne teilen würden? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!
Vor einigen Jahren habe ich schon einmal ein Jahr im Ausland verbracht. Aktuell lebe ich nun seit bereits 3,5 Jahren in einem anderen Land. Auch wenn das vielleicht keine wirklich lange Zeit ist, ist es dennoch lange genug, um ein paar wichtige Dinge realisiert zu haben.
Zweifelsfrei ist es von Bedeutung, in welchem Land du lebst und wie sich dein Umfeld, bestehend aus Beziehungen, Familie und Arbeit, dort gestaltet. Auch deine eigene Persönlichkeit und der Grund dafür, dass du gerade dort bist, wo du bist, spielen eine wichtige Rolle. Doch trotzdem wage ich es, ein paar Verallgemeinerungen aufzustellen, indem ich sowohl meine eigenen Erfahrungen, als auch die meiner Bekannten so zusammenfasse, dass daraus ein paar Aspekte entstehen, die alle, die außerhalb ihres Heimatlandes leben, teilen können (aber nicht müssen). Bei meinen Ausführungen möchte ich nicht den Begriff „Emigration“ verwenden, da ich diesen mit einer Art Zwang assoziiere, das eigene Land zu verlassen – doch mich hat niemand gezwungen. Aus diesem Grund benutze ich den einfachen Ausdruck „Leben im Ausland“ und stelle euch rund um dieses Thema meine Überlegungen und Schlussfolgerungen vor, die mir erst während meines Auslandsaufenthaltes aufgefallen sind.
1. Du wirst viel über dein Land gelernt haben. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass dir unaufhörlich Fragen gestellt werden. Diese beziehen sich auf die Bevölkerungszahl, das Durchschnittseinkommen, Geographie, Geschichte, Musik, Währungssystem, und vieles mehr. Um in dieser Situation nicht dumm dar zu stehen, wirst du dieses Grundwissen – und noch vieles mehr – im Schlaf beherrschen.
2. Du wirst viele unterschiedliche Menschen kennenlernen, die dir alle die gleichen Fragen stellen, wie beispielsweise die folgenden: Woher kommst du? Was machst du hier? Wieso bist du hier her gekommen? Wo liegt denn Polen? Nach einer Weile wirst du all diese Fragen fehlerfrei, wie aus der Pistole geschossen, beantworten können. Dabei wirst du lernen, sehr geduldig zu sein.
3. Anfangs wirst du alles, was dich an dein Heimatland erinnert, vermissen – sogar Dinge, die du eigentlich nie wirklich gemocht hast. Ich selbst habe viele Produkte, beispielsweise „Vogelmilch“ (eine polnische Spezialität, die man als Praline mit schaumiger Füllung und Schokoladenüberzug beschreiben kann), Kuhbonbons, Kabanossi, und vieles mehr aus Polen mitgenommen, obwohl ich all das dort eigentlich nie gegessen habe! Die Tatsache, etwas nicht bekommen zu können, macht es eben umso begehrenswerter. Doch nach einiger Zeit lässt das nach.
4. Du wirst zum ersten Mal in deinem Leben Piroggen selbst gekocht haben. Dabei entscheidest du dich vermutlich für die russischen (mit einer Quark-Zwiebelfüllung), denn die sind am einfachsten. Außerdem wirst du zum ersten Mal Kohlrouladen, Frikadellen, Rote-Bete-Suppe und Apfelkuchen selbst machen und wirst so schnell zum Experten der polnischen Küche.
5. Du wirst viele Menschen aus verschiedenen Kulturen und Sprachkreisen kennen gelernt haben. Deine neuen Bekannten wohnen über die ganze Welt verteilt, und egal an welchem Flughafen auf der Welt du dich gerade befindest, es gibt überall jemanden, den du besuchen kannst.
6. Du wirst Menschen kennen gelernt haben, die du in Polen nie kennen gelernt hättest; du wirst mit Menschen befreundet sein, mit denen du in Polen nie befreundet gewesen wärst. Situationen, in denen du dich befindest, verändern deine Ansichten und Erwartungen zum Leben im Allgemeinen. Auch dein Empfinden dafür, wie wichtig oder unwichtig bestimmte Dinge sind, wird sich ändern.
7. Wenn du eine Beziehung mit einer Person aus einem anderen Land eingehst, wirst du alle Vor- und Nachteile kennen lernen, die eine Beziehung, in der du auf einer anderen Sprache kommunizierst, mit sich bringt. Natürlich wird es schwierig sein, Emotionen, Gedanken und Gefühle auszudrücken – aber du wirst auch schnell feststellen, dass es gerade deswegen auch einfach sein kann. Denn wenn man über manche Themen nicht sprechen kann, können auch keine Probleme daraus entstehen. Ein weiterer, praktischer Vorteil ist, dass du jederzeit die plausible Möglichkeit hast, zu behaupten, etwas missverstanden oder gar nicht so gemeint zu haben.
8. Du wirst alte Stereotypen überwunden und neue kennen gelernt haben. Es ist erstaunlich, wie schnell wir uns an Neues gewöhnen und uns Altes abgewöhnen. Du wirst die Sitten, die Bräuche, und zu einem bestimmt Ausmaß sogar die Denkweise des Landes, in dem du gerade lebst, übernehmen. Auch die Denkweise der Menschen, die du triffst, wird einen Einfluss auf dich haben.
9. Es gibt Dinge aus deinem Heimatland, die du immer vermissen wirst: Deine Familie, deine Freunde, das Essen, deine Lieblingszeitung, oder auch dein Lieblingsprogramm im Radio oder Fernsehen.
10. Du wirst zum Experten, wenn es um die Suche nach Flug-, Bus- oder Zugverbindungen geht. Deine Reisen nach Hause werden mehr als 24 Stunden dauern, du wirst nicht nur im Hotel, sondern auch in Flughäfen oder Bahnhöfen übernachten. Reisen wird für dich bald kein Problem mehr sein, da du jeden Flughafen in- und auswendig kennen wirst und Dinge wie einen verpassten Flug oder verlorenes Gepäck natürlich schon erlebt hast.
11. Bei jeder Reise wirst du überzeugt sein, dass dein Gepäck beim nächsten Mal weniger wiegen wird. Wenn du in dein Heimatland fährst, nimmst du nicht mehr so viele Sachen mit; so kommt zum Beispiel nur noch eines anstelle von drei Büchern in dein Handgepäck. Du wirst dir vornehmen, dir wegen deines Gepäcks keinen Stress mehr zu machen. Aber ganz schaffen wirst du das vermutlich nie.
12. Bei jedem Besuch in Polen wirst du zugenommen haben. Egal, ob du eine Woche oder zwei Monate da bist: Du wirst jedes Mal zunehmen.
13. Du wirst bemerkt haben, dass du „nach Hause fahren“ sowohl für die Hinfahrt, als auch für die Rückfahrt benutzt. Auch den Ausdruck „zurück kommen“ wirst du für beides verwenden. Der Begriff „zu Hause“ wird also sehr relativ sein.
14. Du wirst ständig auf etwas warten, vor allem auf die Rückkehr in dein Heimatland. Du wirst warten und vermissen, bis es endlich so weit ist – doch dann geht das Warten und Vermissen direkt weiter, nur dass du dieses Mal das andere Land vermisst. Du wirst warten, bis jemand kommt, um dich zu besuchen. Es bleibt also ein ständiges Warten und Vermissen. Doch das ist gut so, denn es ist ja auch schön, auf etwas zu warten.
15. Du wirst dich immer von jemandem trennen, du wirst immer irgendwo fehlen. Wenn du nach Polen fährst, verpasst du alles, was in deinem aktuellen Heimatland geschieht, und wenn du Polen wieder verlässt, wird dir all das entgehen, was du dort zurücklässt. Auch wenn das natürlich schwierig ist, ist es dennoch schön, dass es immer jemanden geben wird, der auf dich wartet. Jemanden, der zum Flughafen kommt, um dich abzuholen; jemanden, der glücklich ist, dass du „zurück“ bist.
16. Du wirst gelernt haben, stets mehr Distanz zu bewahren. Du wirst gelernt haben, materielle Dinge mit Distanz zu betrachten, denn du wirst nie alles mitnehmen können. Dadurch wirst du lernen, Dinge zurück zu lassen. Dir wird bewusst geworden sein, dass man sich nicht zu sehr an materielle Dinge gewöhnen sollte, für den Fall, dass man nochmal umziehen muss und keine Möglichkeit hat, diese Dinge mitzunehmen. Gewissermaßen musst du dich von der Abhängigkeit vom Materiellen befreien, was eine gute Lektion für das Leben darstellt.
17. Darüber hinaus wirst du auch lernen müssen, dich von der Abhängigkeit von anderen Menschen zu befreien, was viel schwieriger ist. Du umgibst dich mit Menschen verschiedener Nationalitäten, die, wie du auch, in der Welt unterwegs sind, die kommen und gehen. Du wirst lernen, dich abermals von Bekannten und Freunden zu verabschieden. Du wirst lernen, dass alles in Etappen passiert, dass es ein ständiges Kommen und Gehen ist. Es wird nicht einfach sein. Jede Person hinterlässt etwas in dir, so wie auch du etwas in anderen hinterlassen wirst. Du wirst verstanden haben, dass du an einem bestimmt Ort bist, weil es genau dort Menschen gibt, die dich brauchen. Wenn du das begriffen hast, wirst du wunderbare zwischenmenschliche Beziehungen erfahren.
18. Du wirst immer etwas verpassen. Du wirst nicht in Polen sein, wenn dort wichtige Ereignisse stattfinden. Du verpasst Hochzeiten, Geburtstage und andere wichtige Momente deiner Verwandten. Du wirst Angst haben, nicht rechtzeitig da zu sein, um deinen kranken Opa oder deine kranke Oma, oder sogar deine Eltern noch ein letztes Mal zu sehen (ganz zu schweigen von deinem geliebten Hund oder deiner geliebten Katze). Die Menschen, die dir wichtig sind, werden Erfolge feiern, wenn du nicht dabei bist, sie werden Niederlagen erleiden, wenn du nicht dabei bist – vor allem aber werden sie weiterleben und auch sterben, wenn du nicht dabei bist. Dies stellt den wahrscheinlich schwierigsten Part dar. Doch trotz all dem wirst du gelernt haben, dein eigenes Leben zu führen. Du wirst stark, selbstständig und geduldig sein. Du wirst gelernt haben, jeden einzelnen Moment zu nutzen. Du wirst gelernt haben, bestimmte Momente zu schätzen. Du wirst gelernt haben, mit dem, was du hast, glücklich und zufrieden zu sein. Du wirst dich in jeder Sprache und sogar ohne Worte verständigen können. Und vor allem wirst du über dich selbst hinaus wachsen.
Author: Agnieszka Wieczorek
#Reise #InterkulturelleErfahrung #Ausland #InterkulturelleKompetenz
Autor: Rebekka Mitz
Und der Oscar für den besten interkulturellen Film geht an…..
„Die Zukunft ist grenzenlos – mit interkultureller Kompetenz zum Erfolg“
„Die Zukunft ist grenzenlos – mit interkultureller Kompetenz zum Erfolg“
Haben Sie sich schon gefragt, welche Rolle interkulturelle Kompetenz für Auszubildende spielt? Braucht man sie überhaupt? Und wenn ja, wozu eigentlich?
Interkulturelle Kompetenz stellt eine der zentralen Schlüsselqualifikationen in der heutigen Arbeitswelt dar – für alle, denn nicht nur im Ausland, sondern auch bei der Zusammenarbeit mit Menschen aus anderen Kulturen hierzulande, kann es aufgrund fehlender Kenntnis der kulturellen Prägung des Gegenübers zu Problemen kommen, die die Zusammenarbeit sowie das persönliche Verhältnis belasten. Laut des Institute for the Future for  the University of Phoenix Research gehört interkulturelle Kompetenz zu den 10 wichtigsten Berufskompetenzen für das Jahr 2020.
Im diesjährigen Nachwuchsförderungs-Treffen der Deutschen Management Akademie in Celle für Auszubildende unterschiedlicher niedersächsischer Unternehmen wurde die Wichtigkeit interkultureller Kompetenz für den Beruf zum Thema gemacht. In Vorträgen und Workshops unter dem Motto: „Die Zukunft ist grenzenlos – mit interkultureller Kompetenz zum Erfolg“ ging es um die Entwicklung interkultureller Kompetenzen, die Bedeutung kultureller Unterschiede für den späteren Beruf, Auslandsaufenthalte und das Arbeiten in interkulturellen Teams.
“Mit interkultureller Kompetenz zum Erfolg” war das Thema unseres Vortrages. Bei den anschließenden Workshops hatten wir „interkulturelle Konflikte am Arbeitsplatz“ beleuchtet, um aufzuzeigen, wie unterschiedliche Kulturstandards zu Konflikten im Beruf führen und mit welchen Strategien sie angegangen werden können.
Interkulturelle Kompetenz und ein konstruktiver Umgang mit schwierigen Situationen im Ausland ist für ein Auslandspraktikums von bedeutender Rolle. Im Bereich der Universitäten sind Auslandssemester und Praktika inzwischen eine weit verbreitete Praxis. Eine Möglichkeit ein Auslandspraktikum während einer Ausbildung zu absolvieren, ist entsprechend neu. Es ist eine einzigartige Gelegenheit für die Auszubildenden, Auslandserfahrung schon bereits in der Ausbildung zu sammeln, Fremdsprachenkenntnisse zu erweitern und ihre interkulturelle Kompetenz zu entwickeln. Hierzu hielt Frau Barbara Paulmann (Niedersächsisches Kultusministerium) einen Vortrag „Auslandserfahrungen schon während der Ausbildung?!“ und versorgte die Teilnehmer mit vielen Informationen rund um das Thema Auslandspraktikum während der Ausbildung.
Das Niedersächsische Kultusministerium kümmert sich unter anderem um die Vermittlung von Praktikumsplätzen im Ausland und bei der Abwicklung von Formalitäten. Weitere Informationen erhalten Sie bei Frau Paulmann:
„Schatzi! Du gehst mir ab!“ Über die kleinen und großen Unterschiede der deutschen Sprache in Österreich und Deutschland.
Zwischen Deutschen und Österreichern gibt es keine Missverständnisse, sprechen ja beide Deutsch. Oder doch?!
Dass es durchaus sprachliche Differenzen gibt, können wir aus eigener Erfahrung berichten. Unser ehemaliger Praktikant aus Österreich klärte uns über die Unterschiede der beiden Länder auf.
Im Hochmittelalter war der Süden des deutschen Sprachraums, darunter auch Österreich, noch die treibende Kraft der Sprachentwicklung. Erst ab dem 16. Jahrhundert, als sich das politische Gewicht nach Mitteldeutschland verlagerte, gingen von dort die weiteren Impulse der Sprachentwicklung aus. Österreich und der südliche Sprachraum hatten immer weniger Einfluss auf die Entwicklung des Neuhochdeutschen. Luther prägte in der Zeit der Reformation mit seinen Schriften die meist evangelisch mitteldeutschen Sprachformen. Österreich lehnte diese im Zuge einer Gegenreformation mehrheitlich ab. Doch erst gegen Ende des 19.Jahrhunderts, als Österreich aus dem deutschen Reich ausschied, gewann die Idee eines österreichischen Deutsch an Bedeutung. Hier entstand ein Großteil der Austriazismen (in Österreich übliche Varianten der deutschen Sprache). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein erstes Zeichen einer sprachlichen Selbstständigkeit gesetzt. Das vom österreichischen Unterrichtsministerium eingeführte Österreichische Wörterbuch erfasst das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 195 und ist für Schulen und Ämter Österreichs sowie Südtirols verbindlich.
Österreich hat in der Geschichte einige Entwicklungen der gesamtdeutschen Standardsprache nicht mit vollzogen, sodass heute ältere Sprachvarianten, die in Deutschland verschwunden sind, in der österreichischen Standardsprache erhalten geblieben sind. Ein Beispiel ist das Wort Jänner, das im 19.Jahrhundert in Anlehnung an das Lateinische zu Januar wurde und in Österreich erhalten geblieben ist.
Ein Großteil der Unterschiede im Wortschatz zwischen dem deutschen und dem österreichischen Deutsch bestehen in der Küche. Haben Sie z.B. schon einmal in einer Fleischhauerei 10 Deka Faschiertes bestellt? Aber sicherlich schon 100g Hackfleisch beim Fleischer?
Auch in der Verwaltung lassen sich einige Unterschiede feststellen. So treibt in Österreich der Exekutor die Schulden ein, während die deutschen Bürger mit dem Gerichtsvollzieher rechnen müssen. Die österreichischen Schüler schließen die Schule mit der Matura ab und die deutschen mit dem Abitur. Wenn ein Lehrer in Österreich krank ist, wird er von einem anderen suppliert.
Zudem finden sich im Verkehrswesen unterschiedliche Bezeichnungen. Werden Autofahrer in Deutschland vor kreuzenden Fußgängern gewarnt, ist in Österreich von Fußgehern die Rede.
Nicht selten werden Wörter, die in beiden Ländern existieren, in unterschiedlichen Bedeutungen gebraucht. Die Aufforderung “Greif mein Handy nicht an!“ kann in Deutschland schon mal für Schmunzeln sorgen, da dieses Wort hier nur im Sinne von attackieren gebraucht wird. In Österreich ist die Verwendung im Sinne von anfassen durchaus üblich. Zudem geht man einem anderen ab, wenn dieser einen vermisst.
Auch in der Aussprache unterscheiden sich Österreicher von Deutschen. Beispielweise werden Wörter, die auf -on enden wie Beton, Karton oder Salon auch so ausgesprochen, während die Silben in Deutschland eher wie -ong klingen. Einige Wörter wie Geruch oder Vorteil werden in Österreich eher mit langem Vokal und in Deutschland eher mit kurzem Vokal ausgesprochen.
Bei der Grammatik können Unterschiede vor allem in der Nutzung von Präpositionen festgestellt werden. Während man in Deutschland etwas für 5€ kauft, erwirbt man es in Österreich um 5€. Auf dem wird zu am zusammengeführt, sodass sich das Essen am Tisch befindet.
Mehr Wissenswertes zum Thema österreichisches Deutsch können Sie hier nachlesen: http://bit.ly/1DCMvdl.
Das Fest des Mondes
Heute, am 15. Tag des 8. Monats, wird nach dem chinesischen Mondkalender das traditionelle Mondfest, auch Mittherbstfest genannt, gefeiert. Das Fest kann mit dem Erntedankfest hierzulande vergleichen werden. Nach dem Frühjahrsfest ist es das zweitwichtigste Fest in China. Üblicherweise sitzt man in China heute mit seinen Liebsten zusammen, genießt den Anblick des Vollmonds im Freien, isst Mondkuchen, tanzt, und erzählt sich Geschichten. Dabei geht es um vor allem einen, welcher in allen Handlungen der chinesischen Mythologie einen festen Platz findet: den Mond.
Zu diesem Festtag werden verschiedene Legenden über den Mond erzählt. Die bekannteste ist die Geschichte der Göttin Chang’e, von der es wiederum eine Vielzahl von Versionen gibt. Eine davon möchten wir hier vorstellen.
Chang’e und ihr Ehemann Houyi, der Bogenschütze, lebten in den Weiten des Himmels. Als sich eines Tages die zehn Söhne des Jadekaisers in Sonnen verwandelten, um die Erde zu zerstören, bat dieser Houyi um Hilfe. Er solle neun der Sonnen vom Himmel schießen, um die Erde vor dem Verbrennen zu retten. Einem Sohn wollte er das Leid ersparen. Diesem befahl er morgens aufzugehen und abends unterzugehen. Daraufhin pendelten sich die Temperaturen auf der Erde wieder ein und der Planet war gerettet. Aus Unmut über den Tod seiner Söhne, verbannte der Jadekaiser jedoch später Chang’e und Houyi vom Mond. Sie mussten von nun an als Sterbliche auf der Erde leben. Houyi machte sich sogleich auf, eine gefährliche Reise zu unternehmen, um eine Medizin zur Wiedererlangung der Unsterblichkeit, zu finden. Da begegnete er Xiwangmu, die ihm eine Medizin gab, mit deren Konsum man die Unsterblichkeit erlangt. Freudig kehrte er mit der Medizin heim und legte sie in eine Schatulle. Am Fest des Mondes, als der Mond am hellsten leuchtete und Houyi das Heim verließ, öffnete seine Frau das Kästchen aus Neugierde und trank das ganze Fläschchen aus. Plötzlich begann Chang’e durch die starke Dosis zu schweben und in Richtung Himmel aufzusteigen, bis sie schlussendlich am Mond landete. Beide waren zu Tode betrübt.
Die Mondgöttin berührte ihre Geschichte und diese unsterbliche Liebe so sehr, dass sie den beiden zuließ, sich bei Vollmond treffen zu dürfen. Dies erklärt auch die Tradition, warum sich Leute, die sich gerne haben, am Fest des Vollmondes treffen und zusammen Mondkuchen essen. Das soll den Zusammenhalt und die Liebe symbolisieren, aber auch vor Verlockungen warnen, die alles zerstören können.
Am heutigen Tag, an dem der Vollmond in seiner ganzen Pracht scheint, schenken sich viele Millionen Chinesen Mondkuchen (chinesisch 月餅), eine Spezialität, die ganz nach dem Harmonieprinzip von Yin und Yang, süß, aber auch salzig, schmeckt. Der Kuchen wird mit Eidotter, Fleisch, Bohnenbrei oder anderen nahrhaften Zutaten gefüllt. Sehr beliebt ist die Füllung mit Zucker und einer Paste aus Samen der Lotuspflanze. Üblicherweise werden diese Köstlichkeiten im Laden gekauft und an Verwandte, Freunde oder am Arbeitsplatz verschenkt. Oft werden auch wertvolle und teure Sachen beigelegt – angefangen von Handys über Designerschmuck, bis hin zu Goldbarren.
Die Guzheng-Spielerin Frau Gao Xin, verzauberte beim Mondfest im China-Restaurant „Große Mauer“ in Hannover mit ihren eindrucksvollen Klängen die ganze Festgemeinde. Guzheng  (ausgesprochen:  “Gu” – “dsch-eng”) ist eine chinesische Wölbbrettzither mit knapp 4000 Jahre Tradition und wurde in der chinesischen Geschichte bereits zur “ Zeit der Streitenden Reiche“ gespielt. Das ca. 160 cm lange und 33 cm breite, aus Sonnenschirmbaumholz gefertigte Saiteninstrument ist mit Intarsien eingelegt und traditionell geschmückt. Ihr edler und warmer Klang ist ein charmanter Begleiter bei köstlichem Essen und repräsentiert ganz maßgeblich die chinesische Musikkultur.
Zur Hörprobe hier ein Musikstück, vorgetragen von Frau Gao Xin: Hier klicken!
Wir von culture.communication haben uns diesen Anlass nicht entgehen lassen und wünschen allen ein frohes Mondfest!
Und haben Sie Ihren Kollegen schon einen Mondkuchen geschenkt?
Fotos: Eigelegte Lotuswurzeln, traditioneller chinesischer Mondkuchen (süß und salzig), Shanghai Pak-Choi mit chinesischen Donggu-Pilzen
Text: Bernhard Linecker