Und der Oscar für den besten interkulturellen Film geht an…..
Kommunizieren wir nur indem wir sprechen? Oder ist da mehr dran?
Kommunizieren wir nur indem wir sprechen? Oder ist da mehr dran?
Was fällt Ihnen zuerst ein, wenn Sie an kulturelle Aspekte denken? Kunst und Musik? Sitten und Bräuche? Oder etwas anderes? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, welch eine aussagekräftige Rolle die Kommunikation, insbesondere ihr nonverbaler Teil, spielt?
Die nonverbale Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation, denn fast 55% unserer Signale, die wir beim Kommunizieren senden, werden unbewusst gesendet. Nonverbale Kommunikation wird durch kulturelle Muster beeinflusst, verrät Wichtiges über unseren kulturellen Hintergrund und kann oft auch Auslöser für interkulturelle Missverständnisse werden. Die nonverbale Kommunikation ist, was wir unbewusst von uns preisgeben und was wir oft nicht kontrollieren können – vor allem dann, wenn wir emotional sind, wie zum Beispiel wütend, sehr glücklich, panisch, aufgeregt oder nervös. Dazu gehört nach Jürgen (2007) zum Beispiel die Körpersprache, die u.a. aus Gestik, Mimik, Augenkontakt, Körperhaltung, Berührung, Körperkontakt, körperlichen Abstand, Gerüche und dem Tonfall besteht. Zur nonverbalen Kommunikation gehört auch: Kleidung, Zeichen, Symbole, Farben und Schmuck. Ihre besondere Bedeutung erhält die nonverbale Kommunikation nicht zuletzt dadurch, dass Menschen aufgrund der möglichen reduzierten sprachlichen Kommunikationsmöglichkeiten im interkulturellen Kontext dazu tendieren, vermehrt zu gestischen und mimischen Verständigungselementen zu greifen. Und hier hält man die eigenen nonverbalen Muster oftmals fälschlicherweise für universell. Deswegen ist es so wichtig, sich darin zu üben.
Wir geben Ihnen nachfolgend ein paar Beispiele, um aufzuzeigen, welche interessanten Tatsachen wir meistens unbewusst offenbaren, wenn wir uns unser nonverbales Kommunizieren anschauen.
Körperkontakt
In Europa ist es ein gewöhnliches Bild, wenn ein Mann und eine Frau in der Öffentlichkeit Händchen halten. In islamischen Ländern wiederum gilt öffentliches Händchenhalten von Personen unterschiedlichen Geschlechts als unangebracht. Sieht man zwei Männer in Europa Händchen haltend in der Öffentlichkeit, denken viele, sie seien homosexuell. In orientalischen Kulturen, zum Beispiel in Saudi Arabien oder in den Arabischen Emiraten ist dies wiederum etwas Alltägliches und gar wichtig:
… aber gewöhnungsbedürftig für Angehörige westlicher Kulturen, da sie es so nicht kennen. Die steife Körperhaltung des ehemaligen US-Präsidenten Bush beim Händchenhalten mit dem saudi-arabischen Prince Abdullah ging um die Welt.
Und an diesem Zeitungsausschnitt aus der New York Post kann man erkennen, dass diese Situation missinterpretiert wurde bzw. absichtlich oder unabsichtlich neben einem neben einem Artikel mit der Überschrift “House bans gay unions“ (Zu Deutsch: Parlament verbietet Homosexualität) platziert wurde.
Gestik, Zeichen und Symbole
Auch Gesten, Zeichen und Symbole können über die Länder und Kulturen unterschiedlich gedeutet werden. So, zum Beispiel das ganz alltägliche Kopfschütteln, von dem man denken könnte, es würde überall als „Nein!“ verstanden werden. In Indien und Bulgarien bedeutet es das genaue Gegenteil. Oder wenn die Menschen in Indien auf den Boden schauen, dann ist das dort ein Zeichen des Respekts. Im Nahen Osten wird nur das nach unten Nicken als Zustimmung gedeutet, während Nicken nach oben eine Ablehnung ist. In Asien wiederum wackelt man mit dem Kopf nach rechts und links als Zeichen einer Zustimmung.
Haben Sie die T-Online Werbung auch gesehen? Wissen Sie, dass diese Handgeste im interkulturellen Vergleich unterschiedliche, mitunter sogar gegensätzliche, Bedeutungen aufweisen und somit zu gravierenden nonverbalen Missverständnissen führen kann? Wenn in Deutschland etwas „okay“ ist, dann benutzen wir oft dieses Zeichen. Die Amerikaner und Australier machen es uns gleich. Bei den Franzosen und Japanern allerdings benutzt man diese Geste, um zu signalisieren, dass etwas wertlos ist. Als sexuell unangebrachte Geste versteht man dieses Zeichen in Lateinamerika, Russland und Osteuropa. Somit könnte die aus Deutschland kommende Werbung zu großen Missverständnissen führen, wenn sie in bestimmten anderen Ländern zur Marketingzwecken benutzt wäre, oder wenn Menschen aus diesen Ländern diese Werbung in Deutschland zu sehen bekommen.
Sogar Farben können je nach Kulturraum eine erheblich arbiträre kulturspezifische Bedeutung haben. Die grüne Farbe zum Beispiel, Amerikas Lieblingsfarbe für Frische und Gesundheit, wird in Ländern mit einem dichten grünen Dschungel oft mit Krankheit in Verbindung gebracht. Ein anderes Beispiel ist die Farbe Schwarz. Nicht überall auf der Welt signalisiert diese Farbe Trauer: In asiatischen Ländern (zum Beispiel in China) ist dies Weiß, in Brasilien Violett, in Mexiko Gelb und in der Elfenbeinküste Dunkelrot. Für Amerikaner ist Blau die männlichste Farbe, in Frankreich und England wird Männlichkeit jedoch mit der Farbe Rot assoziiert. Und während Rosa die weiblichste Farbe in den USA ist, gilt Gelb in den meisten anderen Ländern als feminin.
All diese realen Tatsachen zeigen, dass wir uns mit der nonverbalen Kommunikation mindestens genauso ernst auseinandersetzen sollen, wie mit dem gesprochen Wort. Achten Sie in Zukunft also auch auf die „verborgenen“ Zeichen, wenn Sie auf einen Menschen aus einer anderen Kultur treffen und versuchen Sie, seine nonverbale Nachricht richtig zu deuten! Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie ruhig ehrlich nach, als dass Sie in ein kulturelles Fettnäpfchen treten!
Autor: Anna Gorodina
„Die Zukunft ist grenzenlos – mit interkultureller Kompetenz zum Erfolg“
„Die Zukunft ist grenzenlos – mit interkultureller Kompetenz zum Erfolg“
Haben Sie sich schon gefragt, welche Rolle interkulturelle Kompetenz für Auszubildende spielt? Braucht man sie überhaupt? Und wenn ja, wozu eigentlich?
Interkulturelle Kompetenz stellt eine der zentralen Schlüsselqualifikationen in der heutigen Arbeitswelt dar – für alle, denn nicht nur im Ausland, sondern auch bei der Zusammenarbeit mit Menschen aus anderen Kulturen hierzulande, kann es aufgrund fehlender Kenntnis der kulturellen Prägung des Gegenübers zu Problemen kommen, die die Zusammenarbeit sowie das persönliche Verhältnis belasten. Laut des Institute for the Future for the University of Phoenix Research gehört interkulturelle Kompetenz zu den 10 wichtigsten Berufskompetenzen für das Jahr 2020.
Im diesjährigen Nachwuchsförderungs-Treffen der Deutschen Management Akademie in Celle für Auszubildende unterschiedlicher niedersächsischer Unternehmen wurde die Wichtigkeit interkultureller Kompetenz für den Beruf zum Thema gemacht. In Vorträgen und Workshops unter dem Motto: „Die Zukunft ist grenzenlos – mit interkultureller Kompetenz zum Erfolg“ ging es um die Entwicklung interkultureller Kompetenzen, die Bedeutung kultureller Unterschiede für den späteren Beruf, Auslandsaufenthalte und das Arbeiten in interkulturellen Teams.
“Mit interkultureller Kompetenz zum Erfolg” war das Thema unseres Vortrages. Bei den anschließenden Workshops hatten wir „interkulturelle Konflikte am Arbeitsplatz“ beleuchtet, um aufzuzeigen, wie unterschiedliche Kulturstandards zu Konflikten im Beruf führen und mit welchen Strategien sie angegangen werden können.
Interkulturelle Kompetenz und ein konstruktiver Umgang mit schwierigen Situationen im Ausland ist für ein Auslandspraktikums von bedeutender Rolle. Im Bereich der Universitäten sind Auslandssemester und Praktika inzwischen eine weit verbreitete Praxis. Eine Möglichkeit ein Auslandspraktikum während einer Ausbildung zu absolvieren, ist entsprechend neu. Es ist eine einzigartige Gelegenheit für die Auszubildenden, Auslandserfahrung schon bereits in der Ausbildung zu sammeln, Fremdsprachenkenntnisse zu erweitern und ihre interkulturelle Kompetenz zu entwickeln. Hierzu hielt Frau Barbara Paulmann (Niedersächsisches Kultusministerium) einen Vortrag „Auslandserfahrungen schon während der Ausbildung?!“ und versorgte die Teilnehmer mit vielen Informationen rund um das Thema Auslandspraktikum während der Ausbildung.
Das Niedersächsische Kultusministerium kümmert sich unter anderem um die Vermittlung von Praktikumsplätzen im Ausland und bei der Abwicklung von Formalitäten. Weitere Informationen erhalten Sie bei Frau Paulmann:
Diversity Management als Organisations- und Personalstrategie – Oder was die Altersvielfalt der Belegschaft mit der Zukunftsfähigkeit von Organisationen zu tun hat
In den letzten Jahren haben demographische und wirtschaftliche Entwicklungen dazu geführt, dass Gesellschaften immer heterogener werden. Sei es hinsichtlich der Kultur, der Religion oder der sexuellen Orientierung – die personelle Vielfalt gehört zum Alltag dazu. Haben Sie sich bereits gefragt, wie Unternehmen mit dieser Vielfalt konkret umgehen?
Vermehrt rücken derzeit die verschiedenen Altersgruppen in den Fokus, da die Auswirkungen einer alternden Gesellschaft in Europa bereits spürbar sind. Während die Geburtenraten sinken, wächst die durchschnittliche Lebensdauer und tendenziell wird es dabei bleiben. So steigt auch die Vielfalt in den Altersgruppen der Belegschaften, die sich hinsichtlich ihrer Stärken und Wünsche im Arbeitsalltag unterscheiden. So gilt die Generation Y der Nachwuchskräfte zwischen 20 und 35 Jahren als technikaffin sowie innovativ und sucht nach Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Ältere Arbeitnehmer verfügen über einen großen Erfahrungsschatz und wünschen sich, dass dieser auch wertgeschätzt wird. Jede Generation hat folglich ihre eigenen Meinungen, Methoden und Ziele. Auch hinsichtlich der Arbeitsmoral und der Kommunikationsstile gibt es Unterschiede, sodass effizientes und konfliktarmes Arbeiten in generationenübergreifenden Teams meistens als schwierig gilt und selten umgesetzt wird. Würde sich die Einstellung dazu jedoch ein wenig ändern, könnte sich dies sowohl für die Mitarbeiter selbst als auch für ihre Arbeitgeber auszahlen. Zahlreiche Studien haben bestätigt, dass heterogene Teams großes Erfolgspotenzial in der Zusammenarbeit aufweisen. Sie sind nicht nur kreativer und innovativer, sondern können auch qualitativ bessere Lösungen erzielen. Außerdem greifen die verschiedenen Generationen auf unterschiedliche Erfahrungen zurück – davon können alle profitieren.
Das Potenzial aller (Alters-)Gruppen kreativ zu nutzen und die Bedürfnisse der einzelnen Generationen zu berücksichtigen, stellt somit auf der Grundlage dieser Veränderungen eine Herausforderung für eine zukunftsfähige Organisations- und Personalstrategie dar. Organisationen, die diese Herausforderung angenommen haben, widmen sich dem Age Management. Age Management wird als ein Element des Managements von menschlichen Ressourcen aufgefasst, das sich auf Fragen der Altersdifferenzen konzentriert. So werden u.a. Maßnahmen zur Qualifizierung älterer Arbeitnehmer, zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Generationen und zur Etablierung der Wertschätzung der Vielfalt als Teil der Unternehmenskultur ergriffen.
Die generationsübergreifenden Veränderungen. Wo finden Sie sich wieder?
Wir von culture.communication haben uns in dem grenzübergreifenden Projekt „Diversity Management als Organisations- und Personalstrategie, am Beispiel von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 45+“ über zwei Jahre intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Das Projekt entstand mit dem Gedanken, zum konstruktiven Blick auf die mit Alter verbundenen Herausforderungen in Organisationen beizutragen. Die Mitgestalter des Projektes – PartnerInnen aus Frankreich, Spanien, Deutschland und Polen – haben zunächst eine Analyse der demographischen Situation sowie der Praktiken des Age Managements in den jeweiligen Ländern durchgeführt. Anschließend wurde ein Vergleich bestehender Trainingsprogramme im Age Management Bereich in den beteiligten Ländern vorgenommen. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wurde ein fundiertes und international erprobtes Trainingskonzept entwickelt, das in mehreren Sprachen zugängig ist.
Das Seminar richtet sich vornehmlich an Personen mit Entscheidungsbefugnis in Organisationen. Die Teilnehmer sollen dabei zunächst die Idee und den rechtlich-organisatorischen Rahmen von Age Management kennenlernen sowie eine positive Einstellung gegenüber dem Thema aufbauen. Anhand von Input, Übungen und Diskussionen soll erarbeitet werden, wie die Erfahrungen der MitarbeiterInnen im Kontext des Kompetenz-Managements der Organisation genutzt werden können und wie mit den Themen Personalplanung und Kompetenztransfer umgegangen werden kann. Letztlich ist das Ziel, die Bedeutung von Empowerment für Personen, die an Veränderungen in Organisationen beteiligt sind, zu erkennen. Mit diesem Trainingskonzept soll ein erster Schritt zur Entwicklung einer Organisationskultur geleistet werden, die die (Alters-)Vielfalt ihrer Mitarbeiter schätzt, fördert und somit zukunftsfähig macht.
Wenn Sie nähere Informationen zu dem Projekt erhalten möchten, kontaktieren Sie uns unter: info@culturecommuncation.de
Autor: Lisa Matthes
Wissenstransfer im Auslandsentsendungsprozess – Über die Bedeutung und Nutzung des Wissens der Rückkehrer
Haben Sie sich schon einmal gefragt, was mit all dem Wissen passiert, das Mitarbeiter in den Unternehmen besitzen? Wie sieht es zum Beispiel mit dem Wissen der Expatriates aus?
Die Anzahl der vom Stammhaus ins Ausland entsendeten Mitarbeiter nimmt derzeit immer weiter zu. Das nach der Rückkehr der Mitarbeiter mitgebrachte Wissen und die Erfahrungen sind eine Schatzkiste voller wertvoller Informationen für das Unternehmen. In diesem Zusammenhang gewinnt der Transfer des Wissens der Expats immer weiter an Bedeutung und wird zunehmend zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil, da es im Vergleich zu Produkten schwieriger zu imitieren und zu adaptieren ist. Lange dienten Auslandsentsendungen von Fach- und Führungskräften dem Wissenstransfer von den Muttergesellschaften zu den Auslandsgesellschaften. Zu wenig Aufmerksamkeit wird bis heute dem im Ausland erworbenen Wissen gewidmet. Nach einer Umfrage ermitteln nur 30% der Unternehmen systematisch das erworbene Wissen der Rückkehrer. Da Wissen stets an Personen gebunden ist, kann es nur weitergegeben werden, wenn die Möglichkeit der Wissensteilung gegeben ist. Die Herausforderung besteht dabei darin, das zumeist implizite, schwer artikulierbare Wissen zu identifizieren, in geeigneter Art zu speichern und nutzbar zu machen. Mithilfe entsprechender Wissenstransfer Instrumente werden die Voraussetzungen dafür geschaffen.
Zu diesen Instrumenten zählen zum einen zentralisierte Informationsschriften wie länderspezifische Handbücher und Leitfäden, die von der Personalabteilung erstellt werden. Allerdings stellt es sich als schwierig heraus, erworbenes Wissen und individuelle Erfahrungen in länderspezifischen Informationsbroschüren zu dokumentieren. Da während des Auslandsaufenthaltes besonders implizites Wissen erworben wird, eignen sich solche deskriptiven Instrumente nur bedingt zum Wissenstransfer.
Eine weitere Möglichkeit, Wissen im Auslandsentsendungsprozess zu transferieren, sind Methoden der persönlichen Erfahrungsweitergabe. Dazu gehören Best Practices, Lessons Learned, Storytelling oder auch Mentoring und Coaching. Mithilfe dieser Methoden kann auf konkrete Situationen im Auslandsaufenthalt und die dort gemachten individuellen Erfahrungen Bezug genommen werden, mögliche Fehler oder Herausforderungen können identifiziert und Lösungsmöglichkeiten übermittelt oder entwickelt werden. IT-Systeme ermöglichen dann, das erworbene und identifizierte Wissen zu speichern, zugänglich und anwendbar zu machen. Dabei kann zwischen Social Software wie Wikis oder Weblogs, inhaltsorientierten Systemen wie Content-Management-Systeme oder auch Suchmaschinen wie dem Intranet unterschieden werden. An mancher Stelle wird auch die Personalplanung als Instrument des Wissenstransfers erachtet. Denn Repatriates sollten nach der Rückkehr an den Stellen eingesetzt werden, an denen sie ihr neu gewonnenes Wissen auch anwenden können. In einer qualitativen Befragung von Repatriates, die zwischen 3 und 5 Jahren im Ausland waren, wurde beklagt, dass die Stellenbesetzung nach der Rückkehr häufig dem Zufall überlassen ist. Nach einer Studie von Deloitte geben 58% der Repatriates an, dass der Hauptgrund, das Unternehmen zu verlassen, in der mangelnden Anwendbarkeit des gewonnen Wissens lag.
Unternehmen, die bereits das Potential ihrer Repatriates erkannt haben, bilden sie zu interkulturellen Wissensmanagern für die Entwicklung einer interkulturellen Wissensbasis aus. So können sie etwa als Berater ihre Erfahrungen an das Unternehmen weitergeben. Sie sind zuständig für den Wissenstransfer von internationalen Erfahrungen, gemeinschaftliches Lernen und das Etablieren einer interkulturellen Wissenskultur anhand von unternehmerischen Zielen.
Nach wie vor wird in den meisten Unternehmen das Potenzial der Repatriates als Multiplikatoren und Wissensträger jedoch unterschätzt oder nicht ausgeschöpft. Die verschiedenen Instrumente des Wissensmanagements sollten flexibel und parallel eingesetzt werden, um möglichst viele Mitarbeiter zu erreichen. Schließlich bietet die ausschöpfende Nutzung des Wissens der Repatriates die Möglichkeit, Unternehmen mit einer eigenen interkulturellen Wissenskultur wettbewerbsfähiger zu machen.
„Schatzi! Du gehst mir ab!“ Über die kleinen und großen Unterschiede der deutschen Sprache in Österreich und Deutschland.
Zwischen Deutschen und Österreichern gibt es keine Missverständnisse, sprechen ja beide Deutsch. Oder doch?!
Dass es durchaus sprachliche Differenzen gibt, können wir aus eigener Erfahrung berichten. Unser ehemaliger Praktikant aus Österreich klärte uns über die Unterschiede der beiden Länder auf.
Im Hochmittelalter war der Süden des deutschen Sprachraums, darunter auch Österreich, noch die treibende Kraft der Sprachentwicklung. Erst ab dem 16. Jahrhundert, als sich das politische Gewicht nach Mitteldeutschland verlagerte, gingen von dort die weiteren Impulse der Sprachentwicklung aus. Österreich und der südliche Sprachraum hatten immer weniger Einfluss auf die Entwicklung des Neuhochdeutschen. Luther prägte in der Zeit der Reformation mit seinen Schriften die meist evangelisch mitteldeutschen Sprachformen. Österreich lehnte diese im Zuge einer Gegenreformation mehrheitlich ab. Doch erst gegen Ende des 19.Jahrhunderts, als Österreich aus dem deutschen Reich ausschied, gewann die Idee eines österreichischen Deutsch an Bedeutung. Hier entstand ein Großteil der Austriazismen (in Österreich übliche Varianten der deutschen Sprache). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein erstes Zeichen einer sprachlichen Selbstständigkeit gesetzt. Das vom österreichischen Unterrichtsministerium eingeführte Österreichische Wörterbuch erfasst das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 195 und ist für Schulen und Ämter Österreichs sowie Südtirols verbindlich.
Österreich hat in der Geschichte einige Entwicklungen der gesamtdeutschen Standardsprache nicht mit vollzogen, sodass heute ältere Sprachvarianten, die in Deutschland verschwunden sind, in der österreichischen Standardsprache erhalten geblieben sind. Ein Beispiel ist das Wort Jänner, das im 19.Jahrhundert in Anlehnung an das Lateinische zu Januar wurde und in Österreich erhalten geblieben ist.
Ein Großteil der Unterschiede im Wortschatz zwischen dem deutschen und dem österreichischen Deutsch bestehen in der Küche. Haben Sie z.B. schon einmal in einer Fleischhauerei 10 Deka Faschiertes bestellt? Aber sicherlich schon 100g Hackfleisch beim Fleischer?
Auch in der Verwaltung lassen sich einige Unterschiede feststellen. So treibt in Österreich der Exekutor die Schulden ein, während die deutschen Bürger mit dem Gerichtsvollzieher rechnen müssen. Die österreichischen Schüler schließen die Schule mit der Matura ab und die deutschen mit dem Abitur. Wenn ein Lehrer in Österreich krank ist, wird er von einem anderen suppliert.
Zudem finden sich im Verkehrswesen unterschiedliche Bezeichnungen. Werden Autofahrer in Deutschland vor kreuzenden Fußgängern gewarnt, ist in Österreich von Fußgehern die Rede.
Nicht selten werden Wörter, die in beiden Ländern existieren, in unterschiedlichen Bedeutungen gebraucht. Die Aufforderung “Greif mein Handy nicht an!“ kann in Deutschland schon mal für Schmunzeln sorgen, da dieses Wort hier nur im Sinne von attackieren gebraucht wird. In Österreich ist die Verwendung im Sinne von anfassen durchaus üblich. Zudem geht man einem anderen ab, wenn dieser einen vermisst.
Auch in der Aussprache unterscheiden sich Österreicher von Deutschen. Beispielweise werden Wörter, die auf -on enden wie Beton, Karton oder Salon auch so ausgesprochen, während die Silben in Deutschland eher wie -ong klingen. Einige Wörter wie Geruch oder Vorteil werden in Österreich eher mit langem Vokal und in Deutschland eher mit kurzem Vokal ausgesprochen.
Bei der Grammatik können Unterschiede vor allem in der Nutzung von Präpositionen festgestellt werden. Während man in Deutschland etwas für 5€ kauft, erwirbt man es in Österreich um 5€. Auf dem wird zu am zusammengeführt, sodass sich das Essen am Tisch befindet.
Mehr Wissenswertes zum Thema österreichisches Deutsch können Sie hier nachlesen: http://bit.ly/1DCMvdl.
Das Fest des Mondes
Heute, am 15. Tag des 8. Monats, wird nach dem chinesischen Mondkalender das traditionelle Mondfest, auch Mittherbstfest genannt, gefeiert. Das Fest kann mit dem Erntedankfest hierzulande vergleichen werden. Nach dem Frühjahrsfest ist es das zweitwichtigste Fest in China. Üblicherweise sitzt man in China heute mit seinen Liebsten zusammen, genießt den Anblick des Vollmonds im Freien, isst Mondkuchen, tanzt, und erzählt sich Geschichten. Dabei geht es um vor allem einen, welcher in allen Handlungen der chinesischen Mythologie einen festen Platz findet: den Mond.
Zu diesem Festtag werden verschiedene Legenden über den Mond erzählt. Die bekannteste ist die Geschichte der Göttin Chang’e, von der es wiederum eine Vielzahl von Versionen gibt. Eine davon möchten wir hier vorstellen.
Chang’e und ihr Ehemann Houyi, der Bogenschütze, lebten in den Weiten des Himmels. Als sich eines Tages die zehn Söhne des Jadekaisers in Sonnen verwandelten, um die Erde zu zerstören, bat dieser Houyi um Hilfe. Er solle neun der Sonnen vom Himmel schießen, um die Erde vor dem Verbrennen zu retten. Einem Sohn wollte er das Leid ersparen. Diesem befahl er morgens aufzugehen und abends unterzugehen. Daraufhin pendelten sich die Temperaturen auf der Erde wieder ein und der Planet war gerettet. Aus Unmut über den Tod seiner Söhne, verbannte der Jadekaiser jedoch später Chang’e und Houyi vom Mond. Sie mussten von nun an als Sterbliche auf der Erde leben. Houyi machte sich sogleich auf, eine gefährliche Reise zu unternehmen, um eine Medizin zur Wiedererlangung der Unsterblichkeit, zu finden. Da begegnete er Xiwangmu, die ihm eine Medizin gab, mit deren Konsum man die Unsterblichkeit erlangt. Freudig kehrte er mit der Medizin heim und legte sie in eine Schatulle. Am Fest des Mondes, als der Mond am hellsten leuchtete und Houyi das Heim verließ, öffnete seine Frau das Kästchen aus Neugierde und trank das ganze Fläschchen aus. Plötzlich begann Chang’e durch die starke Dosis zu schweben und in Richtung Himmel aufzusteigen, bis sie schlussendlich am Mond landete. Beide waren zu Tode betrübt.
Die Mondgöttin berührte ihre Geschichte und diese unsterbliche Liebe so sehr, dass sie den beiden zuließ, sich bei Vollmond treffen zu dürfen. Dies erklärt auch die Tradition, warum sich Leute, die sich gerne haben, am Fest des Vollmondes treffen und zusammen Mondkuchen essen. Das soll den Zusammenhalt und die Liebe symbolisieren, aber auch vor Verlockungen warnen, die alles zerstören können.
Am heutigen Tag, an dem der Vollmond in seiner ganzen Pracht scheint, schenken sich viele Millionen Chinesen Mondkuchen (chinesisch 月餅), eine Spezialität, die ganz nach dem Harmonieprinzip von Yin und Yang, süß, aber auch salzig, schmeckt. Der Kuchen wird mit Eidotter, Fleisch, Bohnenbrei oder anderen nahrhaften Zutaten gefüllt. Sehr beliebt ist die Füllung mit Zucker und einer Paste aus Samen der Lotuspflanze. Üblicherweise werden diese Köstlichkeiten im Laden gekauft und an Verwandte, Freunde oder am Arbeitsplatz verschenkt. Oft werden auch wertvolle und teure Sachen beigelegt – angefangen von Handys über Designerschmuck, bis hin zu Goldbarren.
Die Guzheng-Spielerin Frau Gao Xin, verzauberte beim Mondfest im China-Restaurant „Große Mauer“ in Hannover mit ihren eindrucksvollen Klängen die ganze Festgemeinde. Guzheng (ausgesprochen: “Gu” – “dsch-eng”) ist eine chinesische Wölbbrettzither mit knapp 4000 Jahre Tradition und wurde in der chinesischen Geschichte bereits zur “ Zeit der Streitenden Reiche“ gespielt. Das ca. 160 cm lange und 33 cm breite, aus Sonnenschirmbaumholz gefertigte Saiteninstrument ist mit Intarsien eingelegt und traditionell geschmückt. Ihr edler und warmer Klang ist ein charmanter Begleiter bei köstlichem Essen und repräsentiert ganz maßgeblich die chinesische Musikkultur.
Zur Hörprobe hier ein Musikstück, vorgetragen von Frau Gao Xin: Hier klicken!
Wir von culture.communication haben uns diesen Anlass nicht entgehen lassen und wünschen allen ein frohes Mondfest!
Und haben Sie Ihren Kollegen schon einen Mondkuchen geschenkt?
Fotos: Eigelegte Lotuswurzeln, traditioneller chinesischer Mondkuchen (süß und salzig), Shanghai Pak-Choi mit chinesischen Donggu-Pilzen
Text: Bernhard Linecker
Küssen verboten! Ein kleiner „Reise-Helfer“ für einen gelungenen Urlaub
Endlich ist es wieder soweit. Wir sind schon mittendrin – in der wohlverdienten Reisezeit. Reisepass, Tickets, Portemonnaie und Sonnencreme. Haben Sie auch sicher nichts vergessen?
Wenn Sie Ihren Urlaub planen, macht es jedoch Sinn, sich über mehr als die üblichen Sachen Gedanken zu machen. Andere Länder, andere Sitten. In fernen Ländern müssen Sie mit anderen Verhaltensweisen rechnen, als sie in der so vertrauten Bundesrepublik üblich sind. Und um in komische Situationen zu geraten, müssen diese Länder gar nicht so fern sein. Bei der Kommunikation, beim Essen, in der Öffentlichkeit und an religiösen Orten gibt es wichtige Dinge zu beachten.
Wir möchten Ihnen ein paar Zeilen mit auf die Reise geben, die es sich zu lesen lohnt – damit der Urlaub nicht zum Reinfall wird und Sie unangenehmen Situationen aus dem Weg gehen.
Haben Sie sich etwa schon einmal gefragt, warum man bei unseren nordischen Nachbarn in Dänemark schräg angeguckt wird, wenn man mit einer Deutschland-Flagge am Auto ganz unschuldig durch die Straßen fährt? Wir sind zwar Weltmeister, doch dort ist es gesetzlich verboten, eine andere Flagge als die eigene, eine skandinavische, oder die der EU zu hissen. Hat ein Polizist einen schlechten Tag, ist es gut möglich, dass Sie sich einen Strafzettel einheimsen.
Abgesehen von den geschriebenen Gesetzen gibt es auch eine Vielzahl von Verhaltensgesetzen. Beispielsweise ist in weiten Teilen Südamerikas und Südeuropas die Siesta ein schon fast heiliges Gut, welches die Menschen, besonders auch wegen der hohen Temperaturen am Nachmittag, sehr zu schätzen wissen. Sie sollten bei Ihrem Aufenthalt in diesen Ländern darauf Rücksicht nehmen und jeglichen privaten Besuch zwischen 13:00 und 17:00 Uhr vermeiden. Südländer haben eine andere innere Uhr als wir „Teutonen“. So wird in der Regel zwischen 14:00 und 17:00 Uhr zu Mittag gegessen. Das Abendessen findet selten vor 21:00 Uhr statt. In Spanien ist es auch beispielsweise normal um 24:00 Uhr noch ein frischgekochtes Essen in einem Restaurant serviert zu bekommen. Auch sonst sind Angehörige der romanischen Völker den Deutschen in vielen Dingen verschieden. Lautes Reden, Unterbrechungen, paralleles Sprechen sowie lange Blickkontakte sind Behavioreme, welche sie signifikant von uns unterscheiden. Haben Sie in diesen Ländern auch keine Berührungsängste! Die Menschen dort sind es gewohnt, sich zu berühren und beim Reden nahe beieinander zu stehen. Davon sollten Sie sich nicht irritieren lassen oder es gar als anmaßend empfinden.
Der Sommer lässt heuer in Deutschland zu wünschen übrig. Regen, Kälte, Wind. Da wünscht man sich doch nichts lieber als im heißen Dubai gleich die Schuhe auszuziehen und barfuß zu laufen. Auch wenn die Sommerhitze dazu einlädt – in vielen Ländern der Welt, besonders im arabischen und asiatischen Raum, gelten die Fußsohlen aber als unrein. Bereits Buddha lehrte schon, dass die Füße der niederste Teil des Körpers sind – physisch und spirituell. Wenn Sie sich also hinsetzen, achten Sie bitte darauf, nicht mit der Fußsohle in Richtung Menschen zu zeigen. Das wäre eine grobe Beleidigung. Im Gegensatz zu den „niederen“ Füßen ist der Kopf des Menschen im wahrsten Sinne des Wortes „das Höchste“. Laut Buddha sitzt dort auch die Seele des Menschen, der Kopf ist heilig. In südostasiatischen Ländern sollten Sie daher niemanden den Kopf tätscheln oder ihn anderweitig berühren, denn damit entweihen Sie die Seele. Wenn also ein offener Südeuropäer ohne Berührungsängste beispielsweise einer Koreanerin, den bei ihnen üblichen Begrüßungskuss auf die linke und die rechte Wange geben will, wird er möglicherweise auf Unverständnis stoßen.
Geht es um das köstliche Essen in Nah- und Fernost, müssen besonders Linkshänder Acht geben. In großen Teilen Asiens, ganz besonders in Indien, gilt die linke Hand als unrein, denn sie wird nur auf der Toilette benutzt. Die Norm ist also, alles andere – Essen, Händeschütteln, etc. – mit der rechten Hand zu erledigen. Auch in arabischen Ländern wird mit rechts gegessen, denn schon im Koran steht „Der Teufel isst und trinkt mit links.“
Wie Sie sehen, gibt es eine Reihe von Handlungsmustern, die sich von unseren unterscheiden. Fremde Räume – auch Gasthäuser und Tempel – betritt man in Japan grundsätzlich ohne Straßenschuhe. Gute Manieren beweist auch, wer beim Tee um eine zweite Schale bittet. Wollen Sie dem Gastgeber ein Geschenk machen, überreichen Sie es erst beim Abschied. Stellen Sie sich ebenso darauf ein, dass ihr Geschenk fürs Erste nicht angenommen wird. Bieten Sie weiter an und bleiben Sie ruhig hartnäckig. Erst nach einigen Malen “Nein” wird Ihr Geschenk mit großer Freude entgegengenommen werden.
Bescheidenes und ruhiges Verhalten an religiösen Orten sollte selbstverständlich sein – als Zeichen von Respekt gegenüber betenden Gläubigen und der Religion selbst. Gehen Sie auch nicht mit kurzer Hose, Minirock oder besonders tiefem Ausschnitt in Kirchen, Moscheen oder andere Gotteshäuser. Sind sie in christlich-orthodoxen Ländern unterwegs, etwa in Russland, der Ukraine oder auf dem Balkan, denken Sie daran als Frau Ihr Haupt mit einem Tuch zu bedecken. Vor touristisch bekannten Kirchen kann man diese Tücher oft direkt vor der Eingangspforte ausleihen, sollte dies jedoch nicht der Fall sein, denken Sie daran, eines mitzunehmen.
Verliebt auf Reisen? Wenn Sie als verliebtes Päärchen in einem islamischen Land, wie zum Beispiel den Vereinigten Arabischen Emiraten, Urlaub machen wollen, dann seien Sie mit offenen Liebesbekundungen äußerst vorsichtig. Küssen, ja sogar Umarmen in der Öffentlichkeit, kann eine Geldstrafe bis hin zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe nach sich ziehen. Seien sie Sich auch darüber bewusst, dass Alkoholkonsum in diesen Ländern, aber auch fast überall in den Vereinigten Staaten sowie in vielen Teilen Osteuropas und anderen Ländern, an öffentlichen Plätzen verboten ist. Der Konsum von gewissen Medikamenten, weichen und natürlich auch harten Drogen ist in den meisten Staaten allgemein verboten. Besondere Vorsicht ist diesbezüglich vor allem in islamischen Ländern und Südostasien geboten. Dort kann der Besitz von bereits geringen Mengen, welcher in Deutschland mit einer Geldstrafe sanktioniert wird, bereits eine langjährige Haftstrafe oder sogar die Todesstrafe bedeuten.
Machen Sie sich also über die Rechtslage ihres Urlaubslandes schlau und informieren Sie sich besser im Vorhinein über das dortige Norm- und Regelsystem. Achten Sie ganz bewusst auf die kulturellen Gegebenheiten und passen Sie sich dem Gastland an. So wird Ihre Reise bestimmt nicht zum Fauxpas.
Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Urlaub und eindrucksvolle Momente an Ihrem Wunschreiseziel!
Ab Heute im Handel
culture.communication nimmt heute mit einem Expertenartikel in der Handelsblattbeilage „BusinessReporter“ Stellung zum Thema Diversity Management in Deutschland. Neben zahlreichen Beiträgen und Best Practice Beispielen interviewt der BusinessReporter auch den ehemaligen Telekom Personalmanager und Diversity-Profi Thomas Sattelberger. Im Anhang an den Artikel stellt culture.communication einen Link zum kostenlosen Selbstcheck zur Verfügung, in dem Unternehmen und Einzelpersonen ihr persönliches Diversity Level überprüfen können.
Den gesamten Artikel und den Link zum Selbstcheck finden Sie hier http://bit.ly/1pv1bB3
„Tor! Tor! Tor! – Deutschland ist Weltmeister!“ Und was Poldi, Özil oder Klose und der sensationelle Sieg bei der WM in Brasilien mit Diversity Management zu tun haben?
Spätestens seit dem gestrigen Finale sind die Deutschen offiziell die besten Fußballer der Welt!
Dabei handelt es sich bei der deutschen Nationalmannschaft keineswegs um ein kulturell homogenes Team. Die kulturellen Wurzeln der Spieler liegen neben Deutschland auch in Polen, Tunesien, Mazedonien, der Türkei oder Ghana. Der Umgang mit Diversität gehört also beim Fußball schon längst zum Alltag. Studien zur Zusammenarbeit kulturell diverser Teams haben gezeigt, dass diese potenziell erfolgreicher sind als homogene Teams. Sie ermöglichen nicht nur mehr Kreativität und Innovation, sondern bewirken aufgrund unterschiedlicher Perspektiven und Meinungen auch die Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten höherer Qualität, um nur einige der Potenziale zu nennen. Wir sind sicher, dass die vielfältige Mischung der deutschen Elf zu dem WM-Sieg beigetragen hat.
Eine kompetente und innovative Führung, die mit der Vielfalt umzugehen weiß, ist für die Erreichung der Ziele genauso wichtig wie die Diversität im Team selbst. Joachim Löw weiß also sehr gut, wie er mit den Potenzialen seiner „multi-kulti“ Mannschaft umzugehen hat.
Über dieses Thema könnten wir noch endlos schreiben, doch unser eigentliches Anliegen ist es, der deutschen Mannschaft für ihre großartige Leistung zu gratulieren.
Wir sagen DANKE an das gesamte Team für die spannenden letzten vier Wochen!
Dziekujemy! شكرا Teşekkürler! Благодарам! Meda w’ase!
Und hier noch der Videobeweis dafür, dass Diversity beim DFB groß geschrieben wird: http://bit.ly/1rqNqHh
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