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Fastenzeit: Welches MEHR ist mehr wert?
Ab heute heißt es für viele mit christlichem Glauben: die kommenden 40 Tage keine Süßigkeiten MEHR, keine Zigaretten MEHR, keinen Kaffee MEHR und für einige auch: ich kaufe MEHR regional ein, ich lache MEHR, ich lese MEHR Bücher….welches MEHR ist jetzt generell nun MEHR wert?
Heute beginnt im Christentum die Fastenzeit. Vom 01. März bis 15. April dauert die 40-tägige Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Karsamstag (die Sonntage außgenommen). Viele Menschen verzichten in der Zeit auf etwas, was sie sonst immer gerne tun und brechen mit Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten im Leben: sie rauchen in der Zeit z.B. keine Zigaretten oder trinken keinen Alkohol oder machen einen großen Bogen um den Kühlschrank. Beim Fasten geht es jedoch nicht ausschließlich um den Verzicht. Es ist vor allem auch eine Zeit der Besinnung, um sich dem Leben bewusst zu werden, vielleicht gewöhnliche Pfade zu verlassen und die eigene Komfortzone zu testen.
Und warum dann einfach nicht gleich MEHR lachen, MEHR Menschen glücklich machen, MEHR Zeit mit der Familie oder lieben Menschen verbringen, MEHR Balance im Leben schaffen …Wir finden diese Idee gut und haben uns im Team vorgenommen z.B. in den kommenden 40 Tagen bewusst mehr Bücher zu lesen oder mehr mit dem Fahrrad zu fahren, oder mehr und regelmäßiger Sport zu treiben… Das erinnert uns zwar ein wenig an die guten Vorsätze fürs neue Jahr, aber da es sich hier um nur 40 Tage handelt, ist es schon allein im Kopf leichter umzusetzen. Und das MEHR, egal für welches man sich letzlich entscheidet, macht danach vielelicht MEHR Appetit – auf das schönere Leben!
Diversity-Tag. Wir feiern Vielfalt!
Wussten Sie eigentlich …
wie ‚divers‘ Hannover ist?
Deutschland ist bunt – und Hannover ganz besonders!
Dieses Jahr unterstützt culture.communication andere Unternehmen beim vierten bundesweiten Deutschen Diversity-Tag am 7. Juni, der von der Charta der Vielfalt ins Leben gerufen wurde. Deshalb verschieben wir unser eigenes interkulturelles Fest auf einen anderen Tag.
Mit unserer Umfrage „Hannover- eine reiche Stadt“ (09/15) haben wir bereits gezeigt, wie vielfältig die niedersächsische Landeshauptstadt ist.
Dieses Jahr haben wir ein paar Fakten über Hannover bezüglich der sechs Diversity-Dimensionen zusammengestellt.
Allen Unternehmen, die am 7. Juni ihren Diversity Day mit Mitarbeitern, Kollegen und Freunden feiern, wünschen wir viel-fältigen Spaß!
Ethnische Zugehörigkeit
– Es gibt um die 86.000 Menschen mit ausländischen Wurzeln in Hannover, davon haben mehr als 16.000 Menschen einen türkischen Hintergrund, ca. 8000 einen polnischen und um die 4000 sind Griechen. 4500 Flüchtlinge mit über 60 Nationalitäten sind Teil unserer Stadt.
– Folgende Sprachen (neben den gängigen: Englisch, Spanisch, Französisch etc.) werden z.B. an der VHS Hannover angeboten: Iwrith (Hebräisch), Kiswahili, Thailändisch, Hindi
– Das Apollo-Kino oder das Kino am Raschplatz bieten Filme in Originalsprache an (z.B. dänisch, französisch, spanisch, italienisch)
– Fremdsprachige Bücher können problemlos ausgeliehen werden: Die Oststadtbibliothek bietet Bücher u.a. auf Persisch, Griechisch, Polnisch, Russisch und Arabisch an. (weitere: Chinesische Leihbibliothek, Hanna Ahrendt Bibliothek oder Iranische Bibliothek e.V.)
– Hannover bietet folgende Tänze an: Salsa del Alma, Flamenco-Studio Elena Martín, Irish Dance (Norddeutsche Tanzwerkstatt), Orientalischer Bauchtanz (Tanzraum).
Außerdem findet der Tanzkongress 2016 dieses Jahr in Hannover vom 16.-19. Juni statt. Das interkulturelle Tanzevent ist eine Förderung der Kulturstiftung des Bundes, findet zum vierten Mal statt und bietet verschiedenste Präsentationen von Tanz, Choreografie und Bewegung.
Sexuelle Orientierung
– In Hannover wurde das Wort „homosexual“ erfunden.
Physische und psychische Fähigkeiten
– Vom 6.-10. Juni 2016 ist Hannover Gastgeber des ganz besonderen Sportfestes Nationale Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung – den Special Olympics.
– Einmal im Jahr verleiht die niedersächsische Landeshauptstadt den „Förderpreis für Inklusion in der Wirtschaft“ mit einem Preisgeld von 10.000 Euro. Die Ehrung zeigt gelungene Beispiele für eine Inklusion und soll zur Nachahmung, selbstständig und gleichberechtigt für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen, anregen.
Religion und Weltanschauung
– Es gibt um die 20 Moscheen in Hannover
– In Hannover gibt es das Haus der Religionen, in dem sich sechs Religionen zusammengeschlossen haben (Christen, Juden, Muslime, Hindus, Buddhisten und Bahai), um sich gegenseitig Respekt und Achtung entgegenzubringen. Das Haus der Religionen ist einzigartig in Deutschland und dient als Veranstaltungsort für interreligiöse Begegnungen.
Geschlecht
– „Frauen machen Standort“ oder auch „Stadt-Hannover-Preis“ genannt ist eine jährliche Auszeichnung der Landeshaupt für Frauen (z.B. Unternehmerinnen, Selbstständige, Freiberuflerinnen oder Geschäftsführerinnen in Führungspositionen)
– Hannover bietet als Messestadt einmal jährlich das Event Women-Power an.
Alter
– Tanzen für Senioren ist in Hannover kein Problem. Die Step- und Tanzschule z.B. bietet Steptanz und Zumba extra für Senioren an.
– Hannover denkt zukunftsorientiert und sorgt bereits für interkulturellen Nachwuchs mit bilingualen Kindergärten: z.B. Englisch im Kindergarten Villa Luna, Teeny Weenies.
– Hannover bietet für ältere Menschen Mehrgenerationenhäuser an, umdas Miteinander von Jung und Alt durch verschiedene Aktivitäten und Serviceangebote zu fördern.
Autorin: Magali Wrana
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Wirtschaftlicher Erfolg mit Diversity Management
Erfolgreich und zukunftsfähig sein heißt in der modernen Welt, auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewappnet zu sein. Es heißt, auf die rasanten Änderungen, die diese neue Ära mit sich bringt zu reagieren und ihre Möglichkeiten sinnvoll und ausgiebig zu nutzen. Mit der weltweiten Vernetzung hat es auch im Arbeitsleben massive Änderungen gegeben. Alles ist beweglich, es gibt seltener starre Karrierelinien und ein erfolgreiches Rekruiting kann nicht länger eine lokale Suche bleiben, wo es doch internationale Talente gibt. Aber auch vorhandene Beschäftigte entwickeln neue Ansprüche. Gleichzeitig wie die Mitarbeiter, mit ihren Wünschen und Lebensentwürfen, ändern sich natürlich auch die Kunden mit ihren Ansprüchen und Erwartungen. Der Absatzmarkt, die Kundenzielgruppen wollen individuell bedient werden. Eine globalisierte Welt zieht eine Internationalisierung in der Organisationsstruktur der Unternehmen und der Industrie nach sich.
Entscheidende Faktoren für eine stabile Positionierung im Absatzmarkt sind zum einen externer Natur: das Konsumverhalten ändert sich durch die sich wandelnde Kundschaft, die Konkurrenz ist größer und nur, wer auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden eingehen kann, erhält zufriedenstellende Absatzzahlen. Zum anderen muss auch die Produktivität intern angekurbelt werden. Die Mitarbeiter haben ein Bedürfnis, sich mit dem Arbeitgeber zu identifizieren, die Unternehmensphilosophie, Werte und Einstellungen müssen modernes Gedankengut widerspiegeln. Zugleich ist das Beziehungsgeflecht der Belegschaft zentraler Gegenstand einer produktiven Arbeitsgruppe und jeder will eine individuelle Lebensgestaltung ermöglicht wissen.
Der demographische Wandel trägt dazu bei, dass diese Arbeitsgruppe immer seltener homogen ist. Bis 2020 schätzt man, werden aufgrund sinkender Bevölkerungszahlen 40% der Mitarbeiter über 50 sein und bis zu vier Generationen arbeiten gleichzeitig in einem Unternehmen. Außerdem werden die mangelnden Nachwuchskräfte verstärkt international rekrutiert, wodurch sich eine multikulturelle Arbeitsgemeinschaft bildet. Genauer gesagt: es gibt vielfältige Mitarbeiter. Mit dem Begriff Diversity werden diese Aspekte zusammengefasst. Darunter versteht man folgende Dimensionen:
Alter ist wie besagt ein wesentlicher Teil: jede Generation hat eigenes Werte; eine eigene Vorstellung von Lebensgestaltung, Arbeitsleben und selbst Kommunikation. Work-Live-Balance und die Vereinbarkeit von Familie und Arbeitsleben werden neu definiert und müssen zufriedenstellend mit dem Beruf vereinbar sein.
Mit dieser Bewegung verbunden ist der Genderaspekt. Durch gesellschaftliche Veränderungen ist es ein besonderes Anliegen, die Frauen gleichberechtigt in den Arbeitsmarkt zu integrieren und gleichermaßen Karriere unter gleicher Bezahlung zu ermöglichen.
Im Bereich Privatleben und Familie gilt es auch, nicht nach der sexuellen Orientierung zu fragen bzw. zu urteilen.
Auch Personen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen stellen einen Aspekt von Diversity dar. Als qualifizierte Fachkräfte sind sie eine große Bereicherung für ein Unternehmen, die sich nicht scheuen sollten, Barrierefreiheit zu gewährleisten.
Vielfältige Erfahrungen und Weltanschauungen bringen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kulturzugehörigkeit mit. Sie haben andere Erwartungen an den Arbeitgeber, bringen aber auch zahlreiche Kompetenzen mit sich.
Religionszugehörigkeit ist eine Dimension der Vielfalt, die unterschiedliches Verständnis von Menschsein und Arbeit und letztlich auch unterschiedliche Umgangsformen mit sich bringt.
Diversity ist mehr als ein Begriff oder eine Kategorisierung von Personengruppen. Konkret geht es um die Erkenntnis von Diversity, und so die Nutzung eines entscheidenden Erfolgsfaktors für Unternehmen jeder Branche. Ein Team, das respektvoll mit diesen Dimensionen umgeht und die unterschiedlichen Potentiale durch Hintergründe, Erfahrungen und Sichtweisen jedes Einzelnen diversen Teammitgliedes nutzt, bringt mehr innovative und erfolgreiche Entwicklungen zu Tage. Es besteht eine nachweisbare Korrelation zwischen Mitarbeitervielfalt und Geschäftserfolg. Die Vorteile beginnen bei gesteigerter Mitarbeiterzufriedenheit und sinkender Fluktuation und führen letztlich zu einem positiven Image wie auch der Eroberung internationaler Märkte und nachhaltiger Konkurrenzfähigkeit.
Um eine Umsatzsteigerung durch vielfältige Arbeitsgruppen zu realisieren, sieht man sich konkreten Herausforderungen gegenüber, die mit grundlegenden Veränderungen und Weiterentwicklungen der Arbeitsstruktur verbunden sind. Diversity birgt dabei aber ein solch hohes Potential, das diesen Aufwand mehr als rechtfertigt. Wer sich heutzutage dauerhaft positionieren will, die Märkte effektiv erreichen will und eine produktive Belegschaft hinter sich stehen haben möchte, der kann auf die Implementierung von Diversity Management keinesfalls verzichten.
Diversity Management ist ein Management Ansatz, der darauf zielt, die personelle Vielfalt der Belegschaft zu erkennen, zu fördern und wertzuschätzen sowie gewinnbringend zu nutzen, um dadurch eine Steigerung der wirtschaftlichen Erfolge und die Verwirklichung der Unternehmensziele zu erreichen. Der Bereich Diversity Management sollte in seiner Wichtigkeit vor allem auch eigenständige Beachtung finden und nicht nur als Nebensächlichkeit von Zeit zu Zeit gehandhabt werden. Ein Diversity Manager kann konkret den Bedarf analysieren, Ziele setzen und die Maßnahmen ergreifen, die zu einem vielfältigen und erfolgreichem Team führen.
Im Folgenden werden ausgewählte Maßnahmen beschrieben, wie sich Diversity innerhalb eines Unternehmens gestalten und effektiv nutzen lassen kann.
Das Know-How der unterschiedlichen Generation kann durch generationenübergreifende Zusammenarbeit an junge Mitarbeiter weiter gegeben werden.
Stellenanzeigen werden attraktiv durch fotographische Darstellung multikultureller Teams und einer neutralen Ansprache.
Ein anonymes Bewerbungsverfahren umgeht ein Misstrauen in die Personalentscheidung aufgrund von Geschlecht, Aussehen oder ethnischer Zugehörigkeit.
Um Mitarbeiter zu rekrutieren und zu binden, die ihren Beruf mit der Familie vereinbaren wollen, bietet es sich an, flexible Arbeitszeiten zu gewähren oder einen Betriebskindergarten einzuführen.
Ein barrierefreier Arbeitsplatz schafft Möglichkeiten für Fachkräfte verschiedenster körperlicher Einschränkungen.
Ebenso entscheidend ist ein Programm, das Sicherheiten und Zuverlässigkeit durch den Arbeitgeber ermöglicht.
Eine Weiterbildung im interkulturellen Bereich gewährleistet ein umfangreiches Wissen der Mitarbeiter um fremde Kulturen und Wertvorstellungen. Einerseits wirken sich interkulturelle Kompetenzen in den konkreten Arbeitsgebieten der Mitarbeiter aus, können sie so schließlich internationale Märkte erfolgreicher erobern. Andererseits gewährt man einen harmonischen Umgang der vielfältigen Teammitglieder untereinander und schafft Zufriedenheit der Belegschaft, ein positives Verhältnis zum Arbeitgeber und letztlich eine gesteigerte Motivation und Produktivität.
Ausschlaggebend ist es, nicht exklusiv zu handeln, also nur eine Mitarbeitergruppe gezielt zu bevorzugen. Der Erfolg ist erst dann maximiert, wenn alle Stärken, Bedürfnisse und Möglichkeiten ausgeschöpft werden; wenn die volle Vielfalt inklusiv integriert wird.
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