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Von A wie Alaska nach V wie Vietnam – ganz persönliche Auslands-Stories
Erfahrungsberichte
Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, günstig ins Ausland zu fahren: Ob Work & Travel, ein Praktikum, als Au-Pair, ein Auslandssemester oder zu Recherchearbeiten auf Grund der Doktorarbeit – junge Leute bereisen die ganze Welt und verbinden die Arbeit mit dem Erleben von verschiedensten Kulturen.
Wir haben junge Menschen zu ihren Auslandsaufenthalten, die länger als drei Monate dauerten, über ihre bemerkenswertesten Erlebnisse, Klischees über das Land und Dinge, die sie im Nachhinein an Deutschland schätzen gelernt haben, befragt und spannende und interessante individuelle Antworten erhalten!
Tauchen Sie ein in verschiedenste Kulturen der Kontinente Asien, Australien, Europa, Nord-, Mittel und Südamerika erfahren Sie, wie die einzelnen Länder und Kulturen wirklich sind.
Alle Erfahrungsberichte:
• Australien
• Asien (Russland, Vietnam)
• Europa (Belgien, England, Frankreich, Spanien)
• Nordamerika/USA (Alaska, Kalifornien, South Dakota)
• Südamerika (Brasilien, Ecuador, Kolumbien, Mexiko)
Australien:
Eins kann man mit Sicherheit sagen: Australier haben eine offene und lockere Art!
„Die Australier nennen ihr Land ja nicht umsonst lucky country“ | „Die Australier sind sehr lockere Menschen, die viele Dinge mit Humor sehen“ | „No worries, mate!“ |
Julika (23, 10 Monate Work & Travel) | Laura (20, Gold Coast, 5 Monate Auslandssemester) | Leonie (22, Perth, 8 Monate Au-Pair) |
Ganzer Bericht |
Ganzer Bericht |
Ganzer Bericht |
Asien:
Größtes Land der Welt? – Russland!
Vietnam! – Eins der Länder, das am meisten Reis exportiert.
Russland |
Vietnam |
„Ich habe die Gastfreundlichkeit geliebt“ | „Man muss unendlich viel Geduld mitbringen“ |
Magali (24, Moskau, 5 Monate, Auslandssemester) | Jöran (28, Hanoi & Ho Chi Minh City, 5 Monate, Doktorarbeit) |
Ganzer Bericht |
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USA
Das Land der Träume – alle Klischees bewahrheitet.
Alaska |
Kalifornien |
South Dakota |
“Was wahr ist, dass Amerikaner alles in XXL kaufen” | “Amerika, als Mittelpunkt der Welt” | “nur 8 Dollar für meinen Führerschein bezahlt” |
Catherine (21, Anchorage, 5 Monate Praktikum) | Stephanie (25, San Francisco, 5 Monate Auslandssemester) | Donya (25, Sioux Falls, 10 Monate, Schüleraustausch) |
Ganzer Bericht |
Ganzer Bericht |
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Südamerika
Genieße das Leben, denn man lebt nur einmal.
Brasilien | Ecuador | Kolumbien | Mexiko |
“sie lieben Caipirinha, Samba und Feiern” | “einfach in den Tag hineinleben” | “zeige nicht was du hast” |
“Aus reiner Höflichkeit sagen die Mexikaner eine Verabredung nicht ab, sondern kommen einfach nicht.” |
Tolou (23, Rio de Janeiro, 5 Monate Praktikum) | Elena (21, Santo Domingo, 10 Monate Frewilligendienst) | Tobi (21, Barranquilla, 6 Monate Ausladsstudium) | Malena (21, Puebla, 1 Jahr Auslandsstudium) |
Ganzer Bericht |
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Europa
Kein großer Kontinent, aber verschiedenste Nachbarn!
England |
Tschechien |
England |
“Jeder fragt dich, wie es dir geht, aber niemand will es wissen.” |
“Hier werden die Dinge oft nicht so ernst gesehen” |
„Grundsätzlich ist man positiv überrascht“ |
Linda (25, London, 10 Monate Aupair) | Rebecca (21, Prag, Studium, seit 7 Monaten) | Simon (23, Cold Ash, 8 Monate Besuch eines Internats) |
Ganzer Bericht |
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Ganzer Bericht |
Insel La Réunion (Frankreich) |
“Regelmäßige Geschmacksexplosionen sind Normalität” |
Olivia (21, Saint-Gilles Les Bains, 1 1/2 Jahre Aupair und Arbeiten) |
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Belgien |
Spanien |
Frankreich |
“Alles etwas lockerer sehen” |
“Ich habe mich gerne an die Siesta gewöhnt” |
“Dem gemeinsamen Essen wird ein höherer Wert zugeteilt.” |
Melanie (26, Namur und Lanaken, 1 Jahr Freiwilligendienst, Aupair) | Magali (24, Ronda, 10 Monate Schüleraustausch) | Nelli (Toulouse, 6 Monate Praktikum) |
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Das Team von culture.communication bedankt sich ganz herzlich bei allen, die ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit uns und der Welt teilen: B. Gautel, L. Runge, J. Wank, L. Dobewall, J. Wrana, C. Ulmer, D. Ghaidar, T. Karrer, T. Maslahati, E. Wisbach, M. Pichler, L. Scheffler, R. Jacob, S. Jacob, O. Braunholz, N. Knittel , M. Landthaler und S. Annies.
Es hat sehr viel Spaß gemacht, individuelle Geschichten und Eindrücke zu lesen bzw. zu hören!
Danke 🙂
Autorin: Magali Wrana
Ecuador – Santo Domingo – Elena
Von A wie Alaska nach V wie Vietnam – ganz persönliche Auslands-Stories
„einfach in den Tag hineinleben“
Elena (21, Santo Domingo, 10 Monate Freiwilligendienst „weltwärts“ im Kinderheim „Valle feliz“)
Welcher kulturelle Unterschied zwischen Mexikanern und Deutschen ist dir am meisten in Erinnerung geblieben?
“Insgesamt betrachtet gab es natürlich viele Unterschiede die mir aufgefallen sind. Aber am allermeisten beeindruckt hat mich immer wieder die Herzlichkeit, Gastfreundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Menschen, denen ich in Ecuador begegnet bin. Ich wurde einfach überall wo ich hingekommen bin vom ersten Moment an so lieb aufgenommen, als wäre ich ein Familienmitglied. Diese Herzlichkeit und zwischenmenschliche Fürsorge und Nähe ist viel stärker, als ich sie hier in Deutschland empfinde.”
Was schätzt du nach oder auch schon während deines Auslandsaufenthaltes an Deutschland besonders?
“Ich habe manchmal die deutsche Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit vermisst. Einfach die Tatsache, dass wenn man etwas sagt, zum Beispiel eine Idee für eine gemeinsame Unternehmung, dass das dann auch ziemlich sicher umgesetzt wird. Außerdem habe ich das deutsche Essen (eigentlich nur das Brot) vermisst. Und die Möglichkeit immer das zu essen, was ich will und was mir schmeckt. Das war im Kinderheim nicht möglich, weil ich all das Essen bekommen habe, was auch die Kinder bekommen.
Dann habe ich auch das sichere Gefühl vermisst, dass man sich einfach, auch nachts, unbeschwert und ohne Angst haben zu müssen auf den Straßen bewegen kann. In Ecuador konnte man in manchen Regionen nach Eindruck der Dunkelheit nicht mehr rausgehen, oder wenn dann nur im Taxi oder in großen Gruppen”
Was könnten sich Deutsche von Ecuadorianern abschauen?
“Ich finde, dass sich die Deutschen sich eindeutig die Eigenschaft abschauen sollten, das Leben zu lieben und sich mit dem zufrieden zu geben, was man hat, auch wenn es nicht sehr viel ist. Außerdem die Eigenschaft, nicht immer nur nach Geld und Macht zu streben, sondern sich an den kleinen Dingen und dem Alltäglichen zu erfreuen. Manchmal vermisse ich in Deutschland auch das unbeschwerte „einfach in den Tag hineinleben“, also dass man sich auch mal entspannen kann ohne feste Terminpläne und ohne ein schlechtes Gefühl, wenn man einfach mal nichts tut.”
Wie sieht es mit den Klischees aus?
“Über Latinos wird ja allgemein behauptet, dass sie temperamentvoll sind, viel flirten und Machos sind. Außerdem besteht das Klischee der Unpünktlichkeit. Ich muss sagen, dass sich die Klischees tendenziell, also im Vergleich mit Deutschland, schon Großteils bewahrheitet haben. Natürlich kann man nicht immer sagen, dass jeder Ecuadorianer zu jedem Anlass unpünktlich ist. Zu wichtigen formellen Anlässen wird schon auf Pünktlichkeit geachtet. Aber wenn man sich einfach so mit Freunden trifft, ist es ganz normal 15-30 Minuten zu spät zu kommen und es wird auch nicht als unhöflich angesehen. Pünktlichkeit hat einfach keine so große Bedeutung wie in Deutschland.
Das Machoverhalten der Männer konnte ich auch sehr häufig beobachten. Zum Beispiel habe ich oft gesehen, dass es ganz normal war, dass der Mann keinen Handgriff im Haus erledigt, sich einfach an den gedeckten Tisch setzt und bedienen lässt. Die Frauen sind eindeutig noch weniger emanzipiert als in Deutschland.
Außerdem wurde ich auch der Straße oder von Taxifahrern oder im Bus sehr oft angeflirtet oder ich wurde nach meiner Handynummer gefragt und mir wurde auch sehr oft hinterhergepfiffen. Allgemein finde ich, dass die Ecuadorianer romantischer sind, von ihrer Einstellung her. Zwischenmenschliche Beziehungen stehen über allem anderen.”
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Autorin: Magali Wrana